Kälber aus fahrendem Tiertransporter gestürzt

In Wolfurt sind am Montag zwei Kälber aus einem rollenden Tiertransporter gestürzt. Ein Kalb verstarb laut dem Verein gegen Tierfabriken noch vor Ort. Laut Polizei sind die vorderen Anhängertüren des Lkws plötzlich aufgegangen.

Der Unfall ereignete sich am Montag gegen 11.00 Uhr. Ein 49-jähriger Mann war mit einem Lkw-Zug auf der Flotzbachstraße in Wolfurt in Richtung Schwarzach unterwegs. Als der Tiroler Tiertransporter an einer Kreuzung bremste, öffneten sich die vorderen Anhängertüren und zwei Kälber fielen vom LKW-Anhänger auf die Fahrbahn zwischen LKW und LKW-Anhänger. Die beiden Kälber wurden verletzt beziehungsweise getötet als der LKW-Zug an der Kreuzung wieder losgefahren ist. Warum sich die Anhängertüren plötzlich geöffnet haben, ist derzeit noch unklar. Die Polizei ermittelt und wird Anzeige erstatten.

VGT-Kampagnenleiter Tobias Giesinger nimmt den Vorfall zum Anlass erneut auf das Schicksal von Kälbern hinzuweisen. Transporte in Mastbetriebe in Italien und Spanien seien für die Jungtiere mit großem Leid verbunden, auch weil die Kälber während der Fahrt nicht mit Nahrung versorgt werden können. Giesinger fordert daher ein gesetzliches Transport-Verbot für Tiere, die noch von der Muttermilch abhängig sind.