Raucherquote: Supro sieht Handlungsbedarf

Österreich schneidet in einer OECD-Studie gerade in punkto Rauchen schlecht ab. Supro-Leiter Andreas Prenn zeigt sich darüber nicht verwundert: Die Raucherquote könne nur durch ein Rauchverbot in der Gastronomie gesenkt werden.

Österreich schneidet in Sachen Alkohol- und Nikotinkonsum im jüngsten Vergleich der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ) sehr schlecht ab. Während im OECD-Durchschnitt 18 Prozent der Bevölkerung täglich zur Zigarette greifen, sind es in Österreich 24 Prozent. Beim Alkoholkonsum belegt Österreich mit einem Jahreskonsum von 12,3 Litern reinem Alkohol pro Kopf auf dem dritten Platz nach Litauen und Belgien - mehr dazu in Österreicher rauchen und trinken zu viel.

Prenn: Verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol

Supro-Leiter Andreas Prenn erklärte gegenüber ORF Radio Vorarlberg, dass die OECD-Studie zwar eine gute Abbildung der Situation in den verschiedenen Ländern sei, als wissenschaftlich dürfe sie aber nicht gesehen werden. Gerade im Bereich Alkohol sieht Prenn in Vorarlberg auch die positiven Auswirkungen der Suchtprävention in den vergangenen Jahren. Hierzulande gebe es etwa keine Alkohol-Billigaktionen und die Abgabe von Alkohol in Handelsbetrieben werden kontrolliert. Der Umgang mit Alkohol sei eher verantwortungsvoll.

Prenn: Rauchverbot in Lokalen zeigt Wirkung

Der zu hohe Raucheranteil hingegen könne nur durch ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie gesenkt werden, ist Prenn überzeugt. Das zeige sich etwa an den Beispielen Irland und Italien, wo sich das Rauchverbot in Lokalen positiv auf die Raucher-Rate ausgewirkt haben. Hierzulande tritt das generelle Rauchverbot in der Gastronomie im Mai 2018 in Kraft.

Links: