Erster Etappensieg für IKEA-Ansiedlung
Politiker sprachen nach der Raumplanungssitzung zur IKEA-Ansiedlung von intensiven Diskussionen: Mit nur einer Stimme Mehrheit sicherte sich Lustenau die Zustimmung des beratenden Gremiums. Das Land wird bis Ende dieses Jahres auch noch grünes Licht geben, bestätigte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) im Anschluss.
Fischer optimistisch
Dann beginnt die eigentliche Projektplanung. Es ist damit längst noch nicht fix, dass der schwedische Konzern nach Lustenau kommt. Gegner können bei den Behördenverfahren Einsprüche einlegen. „Wenn dort Fragen auftauchen, die nicht im Sinne einer positiven Erledigung geklärt werden können, dann würde es ein Problem geben“, sagte Rüdisser.
Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) erwartet in den bevorstehenden Behördenverfahren Einsprüche von Gegnern: „Und das ist auch gut so, weil diese Einsprüche müssen gehört werden, und müssen behandelt werden.“ Er gab sich am Montag aber zuversichtlich, dass alle schwierigen Fragen gelöst werden können. In Lustenau rechnet man damit, dass IKEA spätestens 2021 in Vorarlberg seine Eröffnung feiert.
Debatte geht weiter
Die politische Debatte ging auch nach der Sitzung am Montag weiter. Die grüne Raumplanungssprecherin Nina Tomaselli bestritt in einer Presseaussendung, dass die hauchdünne Mehrheit - 11 Mitglieder dafür, 10 dagegen - ein Mandat für die IKEA-Ansiedlung darstelle. Stattdessen brauche man jetzt eine Nachdenkpause. Zudem forderte Tomaselli eine umfassende Verkehrsanalyse.
Der Lustenauer FPÖ-Obmann Martin Fitz warnte seinerseits vor einem drohenden Verkehrschaos in Lustenau. Ohne eine nachhaltige Verkehrslösung dürfe es keine IKEA-Ansiedlung geben. Außerdem würden viele Kleinunternehmen in Bedrängnis gebracht und Arbeitsplätze vernichtet werden.
Links:
- IKEA in Lustenau: Anspannung steigt (vorarlberg.ORF.at, 10.10.2017)
- IKEA: Umwidmung der Fläche vor Abschluss (vorarlberg.ORF.at, 18.9.2017)