Drogenprozess: Angeklagter teilweise geständig
Laut Staatsanwaltschaft soll der irakische Asylwerber insgesamt acht Kilogramm Cannabis und 150 Gramm Kokain über Kuriere nach Vorarlberg gebracht und hier gewisse Mengen davon verkauft haben. Vor Gericht gab der 26-Jährige zu, von Oktober vergangenen Jahres bis zum heurigen Jänner kleine Mengen Marihuana im Raum Dornbirn verkauft zu haben. Den Handel mit kiloweise Drogen stritt der Angeklagte aber vehement ab.
Angeklagter bekennt sich teilweise schuldig
Zudem habe er, anders als in der Anklageschrift festgehalten, nichts mit Kokain zu tun gehabt. Und auch von der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung kann aus Sicht des jungen Irakers keine Rede sein. Er habe lediglich einen Freund beim Verkauf von Cannabis unterstützt und hin und wieder selbst das Rauschgift konsumiert.
Kontaktmann soll befragt werden
Befragt hat die Richterin auch mehrere Bekannte des Angeklagten. Die meisten davon gaben an, dass sie von Drogengeschäften nichts gewusst hätten. Nun soll der mutmaßliche Kontaktmann aus Linz vernommen werden, der sich bereits in Haft befindet. Mitte November wird der Prozess fortgesetzt.