Bürgerrat beschäftigt sich mit Bodenpolitik

Am Dienstag sind in Rankweil die Ergebnisse eines Bürgerrats zum Umgang mit Grund und Boden in Vorarlberg präsentiert worden. Die Vorschläge werden auf ihre Umsetzbarkeit geprüft, so Landesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP).

Der Bürgerrat ging vor zwei Wochen zu Ende. Initiiert wurde die Diskussion von einer privaten Initiative - mehr dazu in Erster Bürgerrat zu Grund und Boden. Ziel war es, Lösungen und Vorschläge für eine gerechte und sinnvolle Aufteilung von Grund und Boden in Vorarlberg zu entwickeln.

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Teilnehmer: ORF-Redakteurin Birgit Hackspiel, Eva Maria Fend, Evelyn Pfanner, Stefan Schartlmüller Christoph Rettenbacher, Kurt Bereuter, Kuno Sohm, Karlheinz Rüdisser, Landesrat

Experten zeigten sich im Vorfeld des Bürgerrats skeptisch. Man bezweifelte, dass im Bürgerrat geeignete Lösungsansätze gefunden werden können - mehr dazu in Bürgerrat zur Raumplanung: Experten skeptisch .

Rückwidmung bei Nicht-Bebauung gefordert

Die im Bürgerra schlug etwa ein verstärktes Leerstandsmanagement gefordert. Gewidmete Bauflächen sollten in den Umlauf gebracht werden, anstatt sie brachliegen zu lassen. Grundstücke, die nicht innerhalb einer bestimmten Zeit bebaut werden, sollten rückgewidmet werden.

Auch Grundstücksspekulationen waren Thema im Bürgerrat. Diesen soll - so eine Forderung - mit geeigneten Steuern entgegengewirkt werden. Der zuständige Landesrat, Karlheinz Rüdisser (ÖVP) versicherte, dass die Ergebnisse von der Politik und den Sozialpartnern genau geprüft werden. Was davon konkret umgesetzt werden kann, werde aber erst in einigen Monaten bekannt gegeben.