Belohnungssystem EcoPoints erhält VCÖ-Mobilitätspreis

Das Projekt EcoPoints hat den Hauptpreis beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis geholt. Damit können Unternehmen Mitarbeiter belohnen, die klimafreundlich unterwegs sind. Die weiteren Preise gehen an die Stadt Hohenems und Plattform Wirtschaft MOBIL.

Das Siegerprojekt EcoPoints ermöglicht Betrieben und Gemeinden, das Mobilitätsverhalten ihrer Mitarbeiter zu belohnen. Diese geben über eine Webseite, eine App oder ein Zutrittssystem bekannt, mit welchem Verkehrsmittel sie zur Arbeit gekommen sind und welche Kilometerzahl sie zurückgelegt haben.

Je nach Wahl fallen Punkte an, die dann in Form von Vergünstigungen oder in einem Online-Shop eingelöst werden können. Entwickelt wurde EcoPoints von den Lustenauer „Webprofis“ und dörler engineering servcies aus Lauterach. Das Unternehmen Haberkorn-Ulmer, die Dornbirner Stadtverwaltung und das Krankenhaus Dornbirn setzen bereits auf die Technologie.

Netzwerk und Hohenems ebenfalls ausgezeichnet

Im Rahmen des Netzwerks Wirtschaft MOBIL haben sich neun Unternehmen aus Vorarlberg und Liechtenstein zusammengeschlossen, um eine Verbesserung der Mobilität in ihren Betrieben voranzutreiben. So gab es 2013 etwa eine gemeinsame E-Bike-Beschaffungsaktion für die Mitarbeiter der Unternehmen.

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VCÖ-Mobilitätspreis verliehen

Am Montag wurde im Montfortsaal des Landhauses der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis vergeben. Unter dem Motto „klimaverträglich mobil“ wurden drei Projekte ausgezeichnet.

Der Bürgerbeteiligungsprozess „innen.stadt.leben“ in der Stadt Hohenems begeisterte die Juroren ebenfalls. Im Rahmen des Projekts wurde eine Begegnungszone in der Innenstadt geschaffen. Seither sind um 23 Prozent weniger Autos zu verzeichnen, die Wirtschaft erlebte hingegen einen Aufschwung. 2018 erfolgt die Fertigstellung.

Kombination soll weiter angekurbelt werden

Anlässlich der Bekanntgabe der Gewinner betonte Landesrat Johannes Rauch (Grüne) die Wichtigkeit, den Verkehr einzudämmen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die 400 Mio. Euro, die das Land Vorarlberg in neue Zuggarnituren investiert, die Erweiterung des Fahrplanangebots und den Ausbau der Bahnhöfe im Land. Das Fahrrad soll als Alltagsverkehrsmittel noch gefördert werden, etwa durch den Ausbau und die Beschilderung der Radverkehrswege und die Erweiterung des Netzes an E-Bike-Ladestationen.

„Unser Ziel ist klar – Vorarlberg soll den dichtesten und besten öffentlichen Verkehr nach der Großstadt Wien haben“, stellte Rauch einmal mehr klar. Außerdem wolle man die Kombination aus Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln weiter ankurbeln.