Immer mehr Beschwerden über Mountainbiker

Seit immer mehr Mountainbikes mit Akkus verkauft werden, tummeln sich immer mehr Radfahrer auf den Bergen. Das sorgt auch für Konflikte. Nach Angaben des Alpenvereins steigt die Zahl der Beschwerden über Mountainbiker.

80 Prozent der neu verkauften Mountainbikes haben einen Akku, dadurch hat auch der Radverkehr in den Bergen stark zugenommen. Gestiegen sei auch die Zahl der Beschwerden, sagt Rainer Schlattinger vom Alpenverein Vorarlberg im ORF Vorarlberg-Interview.

So gebe es etwa Erosionsschäden durch Biker oder Konflikte mit der Jagd, wenn die Biker in der Dämmerung oder in der Nacht unterwegs seien, so Schlattinger. Ein weiteres Konfliktpotential gebe es auch auf den Alpen, wenn die Biker die Weidegatter nicht mehr schließen.

„Wanderer hat immer Vorrang“

Vor allem gebe es oft Konflikte mit Wanderern, so Schlattinger. Da es in Vorarlberg nur wenige ausgewiesene Downhill-Strecken gebe, würden sich viele Biker dazu hinreißen lassen, verbotenerweise querfeldein durch zu den Wald zu rattern.

Für Mountainbiker würden nur gewisse Strecken wie Güter- oder Forstwege zur Verfügung stehen, sagt Schlattinger. Und auch hier müsse man lokale Sperren beachten. Und auch auf diesen Wegen müssten sich die Biker den Wanderern unterordnen. Er appelliert an ein respektvolles Miteinander.

Zeitlich begrenzte Fahrerlaubnis?

Eine zeitlich begrenzte Fahrerlaubnis für Mountainbiker macht für Schlattinger nur gebietsweise Sinn. In Wildzonen wäre ein ein Fahrverbot in der Dämmerung durchaus sinnvoll. So eine Regelung gibt es etwa schon im Silbertal. Schlattinger hält aber auch fest: Rücksichtsvolle Mountainbiker stellen für Wildtiere nur eine geringe Gefahr dar.

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