E-Bikes: Fahrsicherheitstrainings boomen

Elektrofahrräder erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Handhabung ist allerdings anders als beim „gewöhnlichen“ Fahrrad. Kaum verwunderlich, dass die Fahrsicherheitstrainings der Initiative „Sicheres Vorarlberg“ boomen.

E-Bikes sind für viele Fahrradfahrer eine schnelle Alternative oder der Wiedereinstieg in den Hobbysport. Dabei gilt es aber, Vorsicht walten zu lassen: Das Fahrverhalten von Elektrofahrrädern ist ganz anders als das von konventionellen Fahrrädern. Das liege unter anderem daran, dass Elektromotoren ganz anders beschleunigen, als ein mit Muskelkraft betriebenes Fahrrad, sagt Mario Amann von der Initiative „Sicheres Vorarlberg“.

E-Bikes Fahrsicherheitstraining

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Zum Vergleich: Radfahrer, die mit Muskelkraft nur 15 km/h fahren, können mit dem E-Bike locker 25 km/h fahren. „Dann ist das E-Bike deutlich schwerer wie ein normales Bike und dadurch verlängert sich auch der Bremsweg“, so Amann. Wegen der Schwere das Rads und der höheren Geschwindigkeit könne sich der Bremsweg sogar verdoppeln. Entsprechend vorausschauend müsse man auch fahren.

Wagner: „‚Gefährlich‘ ist das falsche Wort“

Die E-Bikes deswegen als gefährlich zu brandmarken, wäre laut Jürgen Wagner vom ÖAMTC aber übertrieben. „Gefährlich ist vielleicht das falsche Wort“, so Wagner. „Man muss mit mehr Gefühl an die Sache rangehen - eben wegen dem höheren Gewicht, wegen der höheren Geschwindigkeit.“ Darum rät auch er zu den Fahrsicherheitskursen.

Bei den Kursen wird ein Grundwissen vermittelt, erläutert Mario Amann. Dabei gehe es etwa um die Pflege des Rades oder den Umgang mit Scheibenbremsen, was für ältere Personen neu sein könne. Auch das Tragen eines Helms wird thematisiert. Für Erwachsene gilt bekanntlich keine Helmpflicht.

Nächste Fahrsicherheitstrainings:

  • 21. Juni Dornbirn (kostenlos)
  • 14. Juli Nüziders

Kontakt: Initiative „Sicheres Vorarlberg“, Mario Amann, Tel. 05572/54343-0