Firmung künftig erst ab 17 Jahren

In der Diözese Feldkirch ist nach einem einjährigen Entwicklungsprozess die Entscheidung gefallen, das Firmalter von bisher zwölf auf 17 Jahre anzuheben. Künftig sollen sich Jugendliche bewusst zu diesem Schritt entscheiden.

Über 150 Betroffene - Priester, Eltern, Firmlinge, Firmbegleiter und Pastoralamtsassistenten - hätten ein ganzes Jahr lang das neue Firmkonzept erarbeitet, so Pastoralamtsleiter Martin Fenkart im ORF Vorarlberg-Interview. Dabei sei klar geworden, dass es viele Gründe gebe, das Firmalter auf 17 Jahre anzuheben.

In der benachbarten Diözese St. Gallen habe man diese Altersgrenze schon vor Jahren mit großem Erfolg eingeführt, so Fenkart. Es gehe darum, mit jungen Menschen in der wichtigen Lebensphase vom Jugendlichen hin zum Erwachsenenalter in Kontakt zu bleiben. Junge Menschen mit 17 Jahren seien reifer als mit zwölf Jahren und man könne mit ihnen auf Augenhöhe diskutieren.

Umsetzung bis zum Jahr 2027

Die Änderung der Altersgrenze soll auch den Willen der Katholischen Kirche zur Veränderung in der Kirche aufzeigen, sagt Fenkart. Man müsse auf die Entwicklungen in der Gesellschaft reagieren.

In 14 Vorarlberger Pfarren ist das Firmalter bereits auf 17 Jahren angehoben worden. Bis zum Jahr 2027 sollen alle Pfarren das neue Konzept umsetzen. An Pfingsten wird Bischof Benno Elbs das neue Firmkonzept der Diözese Feldkirch in Kraft setzen.

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