Gesundheitstelefon 1450 geht in Betrieb

Am 7. April, dem Weltgesundheitstag, ist die Pilotphase zur telefonischen Gesundheitsberatung angelaufen. Unter der Nummer 1450 erhält man rund um die Uhr Beratung bei gesundheitlichen Problemen.

1450 ist eine Erstanlaufstelle bei Gesundheitsfragen und akuten Symptomen. Speziell geschultes diplomiertes Krankenpflegepersonal lotst die Anrufer durch ein speziell entwickeltes Abfragesystem. Dabei wird die Dringlichkeit des Anliegens eingestuft, am Ende werden Verhaltensempfehlungen abgegeben. Nach der Beratung erfolgt - falls notwendig - eine Weiterleitung an den Hausarzt, Facharzt oder auch in die Ambulanz.

Die Hotline ist sieben Tage die Woche rund um die Uhr verfügbar, das Service selbst ist kostenlos. Ziel des Projekts sei es, die Versorgungsstrukturen im Land zu entlasten und die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu steigern, so Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP). Die Erfahrung in Ländern wie den Niederlanden, Dänemark, Schweden und der Schweiz habe gezeigt, dass etwa 70 Prozent der Menschen die Dringlichkeit ihres Gesundheitszustandes falsch einschätzen würden.

Kosten von 5,5 Mio. Euro

In Vorarlberg wird die Gesundheitsberatung vom Landesverband des Roten Kreuzes betrieben. Neben Vorarlberg nehmen auch Wien und Niederösterreich an der Pilotphase Teil, die bis Ende 2018 läuft. Die Finanzierung wird von den Projektpartner getragen: 2,5 Mio. Euro steuert der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger bei, weitere 2,5 Mio. Euro tragen die drei Bundesländer. Die verbleibenden 500.000 bezahlt der Bund.

Link:

• Gesundheitshotline soll Ambulanzen entlasten (vorarlberg.ORF.at; 7.1.2017)