Vorarlberg befürwortet stärkere Kormoran-Jagd
Es gebe in Vorarlberg seit zehn Jahren eine Arbeitsgruppe, die sich fortlaufend mit dem Bestand der Kormorane beschäftigt, sagt Fischerei-Biologe Nikolaus Schotzko. Das heimische Konzept werde von deutschen Kollegen als beispielhaft angesehen. Es werde darauf geachtet, dass sich nicht mehr als 30 bis 60 Brutpaare im Land ansiedeln und es insgesamt nicht mehr als 350 Vögel im Einzugsgebiet gibt.
Jedes Jahr komme es daher zu 100 bis 200 Abschüssen von Kormoranen, erklärt Walter Niederer vom Rheindeltahaus, der Servicestelle des Naturschutzgebietes.
Einheitliches Konzept gefordert
In Vorarlberg befürwortet man eine stärkere Bejagung des Raubvogels in Deutschland. Noch besser wäre ein einheitliches Konzept, so Schotzko. Denn Kormorane legen täglich bis zu 20 Kilometer zurück. Ein Vogel der am deutschen Ufer nistet, könne problemlos täglich in die Fußacher Bucht zum Fressen fliegen.