Rüdisser: Vision Rheintal am „Scheideweg“

Seit über zehn Jahren wird an der Vision Rheintal gebastelt. Für Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) steht das Projekt am Scheideweg. Auf die Planung müssten nun konkrete Projekte folgen, sagte Rüdisser im Radio Vorarlberg-Samstag-Interview.

Im Jahr 2004 startete das Projekt „Vision Rheintal“ gestartet: 29 Gemeinden zwischen Feldkirch und Bregenz sollen zu einem Lebensraum zusammenwachsen. Rüdisser ist mit dem Projekt zufrieden, es seien Konzepte erarbeitet und auch Bewusstsein geschaffen worden. Neben der großräumigen Planungsebene, müssten nun aber konkrete Projekte zum Beispiel in der Region am Kumma, im Vorderland oder in den Hofsteiggemeinden folgen. „Wir werden im ersten Halbjahr 2017 eine Entscheidung in diese Richtung treffen“, sagt Rüdisser im Interview.

Der Beteiligungsprozess „Vision Rheintal“ wurde 2004 ins Leben gerufen, weil aufgrund der rasanten Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in den 29 Vorarlberger Rheintal-Gemeinden dringender Bedarf in punkto Raumplanung bestand. „Vision Rheintal“ sollte ein Instrument sein, die Problemsituation gemeinsam zu bewältigen.

Radio Vorarlberg Samstag-Interview

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Das Interview zum Nachhören. Das Gespräch führte ORF-Redakteur Erik Sandner.

Landesgrünzone: Eingriffe müssen möglich sein

Nach Ansicht von Rüdisser müssen Eingriffe in die Landesgrünzone möglich sein. Wenn dadurch - wie im Fall der geplanten Ansiedelung der Großbäckerei Ölz in Weiler - 300 neue Arbeitsplätze entstehen, dann sei das sehr wohl im allgemeinen Interesse, sagte Rüdisser im Samstag-Interview von Radio Vorarlberg. Er reagiert damit auf die Forderung der neuen Vorsitzenden des Naturschutzrates, Gerlind Weber, Eingriffe in die Grünzone nur bei Allgemeininteresse zuzulassen. Rüdisser sagte, dass es bald nicht mehr genug Kompensationsflächen für Flächen aus der Grünzone mehr gebe.

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