Lawine gab Skifahrer wieder frei

Glück hatte ein 49-jähriger Skifahrer am Montag in Zürs. Der Mann war in einer Gruppe unterwegs und löste im freien Skiraum eine Lawine aus. Er geriet unter die Schneemassen, wurde dann aber wieder an die Oberfläche gespült und kam mit dem Leben davon.

Der Mann aus Graz war gegen 11.00 Uhr gemeinsam mit drei befreundeten Skifahrern im Skigebiet Zürs von der Bergstation der Muggengrat-Sesselbahn - einer ausgefahrenen Skispur folgend - bis zum ersten Steilhang am Nordausläufer der Vorderen Hasenfluh abgefahren. Dort entschlossen sie sich, einzeln in einen 47 Grad steilen Tiefschneehang einzufahren.

Als der 49-Jährige als dritte Person in den Hang einfuhr, löste sich ca. zehn Meter über ihm ein Schneebrett, er wurde 150 Meter mitgerissen. Während des Lawinenabgangs befand sich der Mann teils unter der Lawine kam aber kurz vor Stillstand der Lawine wieder an die Oberfläche und blieb schlussendlich bis zur Hüfte stecken. Der 47-Jährige konnte sich selbst aus der Lawine ausgraben. Er erlitt eine Bänderzerrung am Knie.

Die anderen Mitglieder der Gruppe wurden von der Lawine nicht erfasst und blieben unverletzt. Die verständigte Alpinpolizei stellte fest, dass die Lawine 49m breit und insgesamt 280 m lang war.

Niederländer stirbt bei Lawinenabgang

Nur eine Stunde später wurde am Montag im Skigebiet Lech-Zürs ein Niederländer von einer Lawine erfasst und verschüttet. Der 33-Jährige konnte nur noch tot geborgen werden - mehr dazu in Niederländer stirbt bei Lawinenabgang in Zürs (vorarlberg.ORF.at; 16.1.2017).