Bürgerinitiative stellt sich gegen Ölz-Werk

Der geplante Produktionsstandort von Ölz Meisterbäcker in Weiler sorgt weiter für Diskussionen. In Weiler ist eine Bürgerinitiative entstanden, die gegen die Ansiedelung mobil macht. Beim Informationsabend am Montag in Weiler wurde klar, dass die Gemeinde weiter hinter dem Projekt steht.

Rund 50 Bürger nutzten am Montagabend die Möglichkeit, mit der Gemeindevertretung in Weiler über die Betriebsansiedelung von Ölz Meisterbäcker zu diskutieren. Die Bürger befürchten eine starke Zunahme des Verkehrs, die Zerstörung von Ackerland und eine starke Geruchsbelästigung durch den Großbäcker.

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Widerstand gegen das geplante Ölz-Werk in Weiler kommt von engagierten Bürgern. Bei einem Informationsabend wurde über den geplanten Standort heftig diskutiert.

Summer verteidigt Projekt

Bürgermeister Dietmar Summer erklärte, wie wichtig ein Betrieb wie Ölz für die Steuer-Einnahmen der Gemeinde sei. Die Verkehrssituation werde genau unter die Lupe genommen, wenn die Umwidmung beschlossen sei. Die Geruchsbelästigung könne durch moderne Filteranlagen vermieden werden, so Summer.

Vertreter der Bürgerinitiative „lebensraum.weiler“ appellieren an die Gemeinde, das Projekt hinsichtlich des Naturschutzes und wegen der Befürchtungen der Anrainer noch einmal zu prüfen. Derzeit läuft das Auflageverfahren und in den nächsten Wochen dürfte der Raumplanungsbeirat des Landes seine Empfehlung zum Projekt an die Landesregierung abgeben.

Infoabend Weiler

ORF

Besorgte Bürger

45.000 Quadratmeter Fläche

In Weiler will Ölz Meisterbäcker auf 45.000 Quadratmetern eine Produktionshalle errichten. Derzeit ist diese Fläche noch Landesgrünzone, sie soll in ein Betriebsgebiet umgewandelt werden. Im Tausch für die Umwidmung biete die Gemeinde an, einen Teil eines anderen, laut Summer landwirtschaftlich gleich wertvollen Grundstücks, in Landesgrünzone zu verwandeln. Das ist eine Möglichkeit im Raumplanungsgesetz, um den Ausverkauf der Landesgrünfläche zu verhindern - vorausgesetzt die Behörde urteilt gleich. Nach Angaben von Bürgermeister Summer wären die Kompensationsflächen sogar größer als 45.000 Quadratmeter.

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