Untersuchung zum Flugzeugabsturz angelaufen

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs nahe Leutkirch im Allgäu (Deutschland), bei dem ein Vorarlberger Paar ums Leben kam, sind am Freitag die Untersuchungen der Experten angelaufen.

Zwei Spezialisten nahmen das Wrack der abgestürzten Propellermaschine unter die Lupe, dämpften aber die Erwartungen auf schnelle Erkenntnisse. Das Gutachten könne Wochen dauern, hieß es.

Die Spezialisten werden nach Angaben der Bundesstelle für Luftunfalluntersuchung in Braunschweig bei der Ermittlung der Absturzursache nicht nur das Flugzeug in Augenschein nehmen. Sie erstellen auch einen Bericht über den Piloten und seine Flugerfahrung sowie über die Umgebung und das Wetter am Absturzort.

Deutschen Medien gegenüber sagte einer der Experten, dass das Flugzeug ins Trudeln geraten sein dürfte und nicht mehr zu steuern war. Nach groben Berechnungen schlug es mit 240 km/h auf dem Feld auf. Die elf Jahre alte Maschine war noch am Dienstag turnusmäßig gewartet worden.

Rundflug über die Bodenseeregion

Die gecharterte Propellermaschine war am Donnerstag um 12.25 Uhr auf dem Flugplatz Leutkirch-Unterzeil gestartet. An Bord befand sich außer dem 33-jährigen Piloten aus Deutschland ein Paar aus Dornbirn in Vorarlberg. Der Rundflug war ein Geschenk des 28-Jährigen an die 26-jährige Frau gewesen, die am Donnerstag Geburtstag hatte. Ziel des Fluges war Friedrichshafen am Bodensee.

Notruf wegen Motorproblemen

Gegen 13.00 Uhr sandte der 33-jährige Pilot aus Deutschland einen Notruf wegen Motorproblemen. Wenig später riss der Funkkontakt ab. Das viersitzige Kleinflugzeug zerschellte auf einem Feld südlich von Leutkirch in der Nähe von Nannenbach, rund 40 Auto-Minuten von Bregenz entfernt. Das zerstörte Flugzeug wurde von einem Rettungshubschrauber rund zehn Minuten nach dem letzten Funkkontakt entdeckt.

Ob die drei Leichen obduziert werden, steht noch nicht fest. Eine Obduktion aller sei bisher nicht im Gespräch, so die Polizei in Konstanz am Freitag.

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