Unfallgefahr Handy: 100 verletzte Fußgänger

Rund 100 Fußgänger verletzten sich jährlich in Vorarlberg, da sie abgelenkt sind. Vor allem Handy und Smartphone spielen dabei eine große Rolle, da beim Telefonieren, Tippen oder Musikhören oft der Verkehr nur am Rande wahrgenommen wird.

Vor allem Jugendliche seien stark gefährdet, sich durch das Handy vom Straßenverkehr ablenken zu lassen, sagt Martin Pfanner vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. In erster Linie sei es die Ablenkung durch das Hören von Musik.

Zudem würde sich vor allem bei Jugendlichen das Telefonieren hin zum Texting verlagern, so Pfanner. Während des Gehens würden etwa Nachrichten geschrieben oder gelesen werden, der Blick richte sich dann nur mehr auf das Handy.

Mehr Sicherheit durch Bodenampeln?

Für die Handy-Nutzung von Autofahrern gibt es Auflagen, bei Fußgängern nicht. Das wäre jedoch wünschenswert, wenn die Polizei auch verstärkt Fußgänger auf gefährliche Situationen aufmerksam machen würde, so Jürgen Wagner vom ÖAMTC. Das beste Mittel sei Bewusstseinsbildung.

Technische Maßnahmen, wie Ampeln, die auf dem Boden und nicht in der Höhe leuchten, hält Wagner nicht für zielführend. Pfanner hingegen steht neuen Ideen wie Bodenampeln offen gegenüber.

Bodenampel

DPA/ Oliver Berg

Das Licht einer Bodenampel an einer Haltestelle in Köln, während eine Straßenbahn einen Fußgängerüberweg kreuzt.

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