Vorwürfe gegen Tierpension Bozenau

Die Tierpension Gut Bozenau in Doren ist mit Vorwürfen von Nachbarn konfrontiert: Tierkadaver seien vergraben worden, Sickerwasser des Misthaufens laufe in die Bregenzerach. Die Vorfälle wurden bei der Bezirkshauptmannschaft Bregenz angezeigt.

Immer wieder sollen Tierkadaver zum Beispiel von Hunden oder Zwergkitzen im Uferbereich der Bregenzerach vergraben worden sein, das Sickerwasser des riesigen Misthaufens rinne in die Bregenzerach, werfen Nachbarn dem Betreiber der Tierpension, Rudi Längle, vor.

Genauere Prüfung nötig

Die Bezirkshauptmannschaft hat Gut Bozenau bereits die Auflage erteilt, den Misthaufen bis Ende Juni zu entfernen. Bezüglich der Tierkadaver seien noch genauere Erhebungen erforderlich, welche Art von Tierkadavern vergraben worden seien, sagt Bezirkshauptmann Elmar Zech. Handelt es sich um gewöhnliche Haustiere, ist das Vergraben von Kadavern auf dem eigenen Grund nämlich erlaubt.

Betreiber nimmt Stellung

Rudi Längle gesteht ein, dass es mit der Entsorgung des Tiermistes gewisse Probleme gebe. Die Schwierigkeit harre einer Lösung, das gehe aber nur mit Unterstützung der Landesregierung, alleine sei das nicht machbar. Zum anderen Vorwurf sagt er, vergraben würden nur Hunde und Katzen. Das ist nach Gesetz auch erlaubt.

Tierpension für verwaiste Tiere

Seit fünf Jahren betreibt der Verein Tierhilfe Vorarlberg in Doren-Bozenau eine Tierpension für verwaiste Haus- und Nutztiere. Die Tierpension wurde in den vergangenen fünf Jahren mit insgesamt 85.000 Euro gefördert.