Viele Großbaustellen auf Vorarlbergs Straßen

Das Land Vorarlberg investiert heuer rund 50 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau der Landesstraßen. Das ist in etwa die gleiche Summe wie im Vorjahr. Die Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer sind mitunter erheblich.

Die wohl größten Auswirkungen hat die Erneuerung der Fahrbahn auf der Grenzbrücke zwischen Lustenau und Au (CH) im Sommer. Das Projekt sei, was den Umfang angeht, nicht „herausragend“, sagt Gerhard Schnitzer vom Straßenbauamt des Landes Vorarlberg.

Herausfordernd sei aber die Verkehrsabwicklung infolge der notwendigen Sperre der Brücke. Sechs bis acht Wochen wird die Brücke dann nicht befahrbar sein. Die Folgen seien dann vor allem an den Grenzübergängen Höchst, Mäder und Hohenems zu spüren, sagt Schnitzer.

Baustelle Sägerbrücke im Sommer abgeschlossen

Auf dem Plan steht auch die Weiterführung der Umfahrung Andelsbuch, die bis auf ein paar Restarbeiten noch heuer abgeschlossen werden soll. Am Arlberg wird indes an der Neutrassierung der L197 gearbeitet. Die bestehende Strecke zwischen der neuen Kreuzung und der Alpe Rauz werde einer Generalsanierung unterzogen, so Schnitzer. Die bestehende Kreuzung werde umgebaut.

Aufatmen können die Autofahrer in Dornbirn: Die Großbaustelle Sägerbrücke wird im Sommer abgeschlossen. Man liege etwas vor dem Zeitplan, sagt Schnitzer. Mit einer Fertigstellung rechne man daher schon im Juni oder Juli. Zwar werde es im August noch Restarbeiten geben, von ihnen werde der Verkehrsteilnehmer aber nicht mehr viel merken.

240 Mitarbeiter für Straßenerhalt im Einsatz

Die Brücken auf den Landesstraßen werden regelmäßig gewartet, kontrolliert und, wenn notwendig, erneuert. 6,4 Millionen Euro sind heuer dafür veranschlagt. Drei Brückenbaustellen sind bereits in Arbeit, nämlich auf der Silbertalerstraße die Litzbrücke in der Höll, außerdem die Grenzbrücke wischen Höchst und St. Margrethen (CH) und die Ratzbachbrücke zwischen Sulz und Röthis.

Von den rund 50 Millionen Euro, die in den Straßenbau fließen, entfällt fast die Hälfte in den Straßenerhalt des 800 Kilometer langen Landesstraßennetzes. Dafür sind rund 240 Mitarbeiter das ganze Jahr über im Einsatz.