Initiative für Bank für Gemeinwohl

Die Bank für Gemeinwohl sammelt derzeit ihr Startkapital. In einem Jahr will diese Bank ihr Geschäft eröffnen. Die Zielvorstellung lautet: Ethische Bankgeschäfte. Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus war Vorreiter.

Seit der Bankenkrise 2008 und spätestens seit der Milliarden-Pleite der Hypo Alpe Adria sind die Banken in Verruf geraten. Vor diesem Hintergrund haben sich in einige Menschen zusammengeschlossen, die eine neue Vision einer Bank haben: Sie wollen eine Bank für Gemeinwohl gründen, ein Geldinstitut, das nach ethischen Grundsätzen wirtschaftet.

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Menschen wie Toni Innauer haben eine Vision: Sie wollen eine Bank für Gemeinwohl gründen, ein Geldinstitut, das nach ethischen Grundsätzen wirtschaftet.

Idee erhält Beifall

Tosenden Applaus gibt es für den Bänker, sozialen Wohltäter und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus. Seine Bank vergab Mikrokredite für soziale und nachhaltige Projekte. Das findet immer mehr Nachahmer. Mittlerweile gibt es 36 ethische Banken weltweit.

Ein Trend, den die Bank für Gemeinwohl aufgreift. Sie will kommendes Jahr in Österreich starten und sie will den Menschen dienen. Eine Bank, hinter der keine großen Finanziers stehen, sondern Bürger in ganz Österreich, auch Prominente, wie etwa Toni Innauer. Ab einer Einlage von 200 Euro kann man sich beteiligen.

Konzentration auf Kerngeschäft

Man will sich auf die ursprünglichen Aufgaben einer Bank konzentrieren: Spareinlagen, Kredite und Zahlungsverkehr. Ein altes Geschäftsmodell - so stellen es jetzt die Vorarlberger Banken dar. Die Bank für Gemeinwohl sagt wiederum, ihr Geschäft sei nicht das Geld scheffeln, man wolle nicht den Gewinn maximieren, sondern dem Gemeinwohl dienen. Kredite bekommt man etwa günstiger, wenn das Geld in Projekte fließt, die dem Gemeinwohl zu Gute kommen, z.B. in erneuerbare Energie.

Ziel: „Saubere Geldquellen“

Und nicht nur die Energie soll sauber sein, auch die Geldquellen: Spekulieren lehnt die Bank genauso ab, wie schmuziges Geld aus Waffengeschäften. Dieses Handeln lässt die Vorarlberger Banken nicht gerade rotieren, frischen Wind bringt der neue Konkurrent aber - wenn man ihn als solchen bezeichnen will. Noch sammelt die Bank für Gemeinwohl Gelder für ihr Startkapital. Ihr Geschäft will sie dann in einem Jahr eröffnen.

Die Auftaktveranstaltung findet am 5. November um 19.00 Uhr in der Kulturbühne Ambach statt.

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