Wolford entwickelt kompostierbaren BH

Der Wäscheerzeuger Wolford setzt auf kompostierbare Wäsche. Derzeit wird ein Forschungsprojekt entwickelt. Am Ende soll eine Wäscheserie stehen, die zu 100 Prozent natürlich abbaubar ist.

In der Industrie gibt es mittlerweile die Bewegung „Cradle to Cradle“ - also „von der Wiege zur Wiege“. Sie sieht die Materialströme als geschlossenes Kreislaufsystem, in dem kein Müll anfällt. Die „Cradle to cradle“- Philosophie ist der neue Baustein in der Firmen-Strategie. Der Wäschekonzern ist der Leitbetrieb. Entwickelt wird derzeit ein BH, der vollständig kompostierbar sein soll. 13 Zulieferer müssen jetzt das gleiche Know How entwickeln, dürfen nur Chemikalien, Rohstoffe und Inhaltsstoffe verwenden die 100 Prozent abbaubar sind. Beraten werden sie von der Umweltagentur EPEA. Derzeit wird mit der Vorarlberger Firma Häusle ein Kompostierversuch gemacht. Die Wäsche soll so zurück in den biologischen Kreislauf gelangen.

BH kompliziertestes Wäschestück

Der BH ist das komplizierteste Wäschestück. 100 Einzelkomponenten müssen einheitlich gesundheitlich unbedenklich und abbaubar sein. Entwickelt wird das Projekt im Rahmen des Vorarlberg Branchennetzwerks Smart-Textiles.

Wolford wolle keine Abstriche bei Tragekomfort, Passform und Haltbarkeit machen, deshalb sei der Bio-Versuch sehr schwierig, sagt Wolford-Produktionschef Andreas Röhrich.

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Neue Wege bei Wolford

Der Wäscheerzeuger Wolford geht neue Wege und entwickelt einen kompostierbaren BH.

Konsumverhalten abfragen

Jetzt soll das Konsumentenverhalten abgefragt werden. Bis in einem Jahr könnte zumindest der Prototyp einer biologisch abbaubaren Wäscheserie entwickelt sein.