Projekt der Gemeinwohl-Ökonomie initiiert

In Dornbirn gibt es seit über einem Jahr die Gruppe „Villa werde“, die ein Zentrum für Gemeinwohl-Ökonomie ins Leben gerufen hat. Den Initiatoren geht es darum, die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf das Gemeinwohl zu beleuchten, sagt Initiator Konrad Steurer.

In der „Villa werde“ sollen die unterschiedlichsten Ideen Platz haben: Kleinere Geschäfte, ein veganes Restaurant oder Platz für Vereins-Aktivitäten. Noch sind die Initiatoren auf Standortsuche in Dornbirn. In Vorarlberg bekennen sich schon 30 Unternehmen zur Gemeinwohl-Ökonomie, Tendenz steigend.

Es läuft vieles falsch in unserer Wirtschaft, sagen die Initiatoren: Schlechte Arbeitsbedingungen, Massenproduktionen oder ungleiche Verteilung der Gewinne etwa. Seit einigen Jahren gibt es die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie. Da geht es darum, die Auswirkungen unseres Verhalten auf das Gemeinwohl zu beleuchten. In Dornbirn arbeitet ein Gruppe, die ein Zentrum schaffen will, das dann für alle offen steht - und allen Beteiligten dient. Noch steckt das Projekt „Villa Werde“ in den Kinderschuhen.

Leere Villa weckte Ideen

Die Idee entstand beim Anblick einer schicken, aber leerstehenden Villa mit großem Garten in Dornbirn, erklärt Mitinitiator Konrad Steurer. Aber nicht diese spezielle Villa steht im Vordergrund, sondern irgendein Raum, in dem Gemeinwohl-Ökonomie gelebt werden kann.

In der Villa Werde soll Platz für die unterschiedlichsten Ideen geschaffen werden.Die Finanzierung des Projekts soll sowohl durch Kleinanleger als auch durch größere Sponsoren erfolgen. Geld sei genug da, sagt Steurer und hofft, dass immer mehr Menschen ihr Geld in sinnvolle Projekte investieren. In Vorarlberg bekennen sich schon 30 Firmen zur Gemeinwohl-Ökonomie, Tendenz steigend.