Cyber-Mobbing soll Straftatbestand werden

Der Gesetzgeber reagiert auf die zunehmende Anzahl von Mobbingfällen im Internet: Ein eigener Straftatbestand für Cyber-Mobbing ist in Vorbereitung. Laut einer OECD-Studie wird jeder fünfte Schüler in Österreich gemobbt.

Derzeit gibt es elf Straftatbestände, denen man Mobbing zuordnen könnte. Dazu gehören Körperverletzung, Nötigung oder Verleumdung. Einen eigenen Mobbing-Paragraphen gibt es hingegen nicht. Das kann sich aber bald ändern, erläutert Richter Norbert Stütler vom Landesgericht Feldkirch. In der nächsten Strafgesetzbuch-Novelle sei nämlich ein Straftatbestand Cyber-Mobbing vorgesehen. Attacken über die Social Media-Plattform Facebook oder das Chatprogramm WhatsApp nehmen nämlich zu.

Was die jungen Täter oft nicht wissen: Mobbing kann strafrechtliche Folgen haben. In extremen Fällen, etwa wenn ein Mobbing-Opfer einen Suizidversuch unternimmt, sind sogar zehn Jahre Haft möglich. Unter-14-Jährige können übrigens zivilrechtlich belangt werden.

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