Bürgermeisterin fühlt sich unter Druck gesetzt

Eine Woche nach der Attacke auf das Asylwerberheim in Alberschwende will Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann (ÖVP) öffentlich nichts mehr sagen. Sie sei massiv unter Druck gesetzt worden.

Asylplakat

Elisabeth Gut

Schwarzmann will nach dem Vorfall nicht mehr öffentlich zu diesem Thema Stellung nehmen. Sie sei auch von Gemeinde-Mandataren massiv unter Druck gesetzt worden. Der Vorwurf: Sie habe sich zu viel um das Thema Asyl gekümmert und zu wenig um die anderen Probleme in Alberschwende. Das weist die Bürgermeisterin zurück und sagt, sie stehe nach wie vor hinter der Initiative „Wir sind Asyl“.

Gespräch mit Asylwerbern stattgefunden

Eine Stammtisch-Gruppe habe die fünf Jugendlichen, die das Asylwerberheim angegriffen hatten, angestachelt, so ein Gemeinde-Insider, der nicht genannt werden will. Inzwischen hätten sich die Unruhestifter im Rahmen einer Mediation bei den Asylwerbern entschuldigt. Für Erich Schwarzmann, Initiatior der Plakataktion „Wir sind Asyl“, gehe es nicht darum, im Dorf Politik zu machen. Ziel sei es weiterhin, für faire Verfahren in Österreich einzustehen.

Programmtipp FM4: In „FM4 Auf Laut“ diskutiert am Dienstag Claus Pirschner live aus Alberschwende mit Betroffenen und interessierten HörerInnen.

Attacke gegen Ayslwerberheim

Zur Vorgeschichte: Am Ostermontag rissen die fünf Männer Plakate mit der Aufschrift „Wir sind Asyl“ in Alberschwende herunter und versuchten, sich Zugang ins Asylwerberheim zu verschaffen. Sie wurden inzwischen bei der Staatsanwalt angezeigt - mehr dazu in Pro-Asyl-Aktivisten waren Angriffsziel.

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