18 Wohnanlagen in Kleingemeinden geplant

In den kommenden fünf Jahren soll die Vogewosi 2.500 zusätzliche gemeinnützige Wohnungen errichten, so das mehrfach erklärte Ziel der Landesregierung. Derzeit werden 28 Wohnanlagen gebaut oder vorbereitet, 18 davon in Kleingemeinden.

Insgesamt 557 Wohnungen sind in den 28 Anlagen vorgesehen. Dafür investiert die Vogewosi im Jahr 2015 rund 20 Millionen Euro. Von den 28 Wohnanlagen befinden sich 18 in Kleingemeinden, wie Vogewosi-Geschäftsführer Hans Peter Lorenz ausführt. So würden derzeit in etwa in Dalaas, St. Gerold, Silbertal, Sulz und Thüringen Anlagen mit einer Größe von zehn bis 15 Wohnungen geplant oder gebaut.

Wohnungen für junge Menschen

Lorenz erläutert eine der Ideen hinter dieser stärkeren Präsenz der Vogewosi in kleineren Gemeinden: Man wolle in Gegenden gehen, wo Abwanderungstendenzen verzeichnet würden und vor allem auch jungen Menschen ein Angebot machen.

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Beitrag von Gernot Hämmerle, Holger Weitze und Ingo Hammerer. Sie sehen Hans-Peter Lorenz und Ingo Hammerer.

2014 hat die Vogewosi ein Programm zur Mietenstabilisierung gestartet. Je nach Bezugsjahr der Wohnanlage wurden Obergrenzen für die Bruttomiete inklusive Nebenkosten festgelegt. So können Vogewosi-Wohnungen, die zwischen 2010 und 2015 bezogen wurden, nicht mehr als neun Euro pro Quadratmeter kosten.

Wallner will Entscheidung im Februar

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat vor kurzem vorgeschlagen, die Vogewosi möge als Vermittler privater, leerstehender Wohnungen auftreten. Die erste Reaktion der Vogewosi war verhalten, man sprach von einer komplexen Aufgabe. Wallner bekräftigte am Dienstag einmal mehr, den Vorschlag eines Pilotprojekts in Dornbirn aufnehmen zu wollen. Die Vogewosi sei diesbezüglich sein „Wunschpartner“. Noch im Februar erhofft er sich eine Entscheidung.

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) meinte indes, es wäre sehr wichtig, leerstehende Wohnungen auf den Markt zu bringen. Das würde Druck von den Mieten nehmen.