Widerstand gegen Windrad am Pfänderrücken

Ein mögliches Windrad in Möggers stößt auf den Widerstand der Bevölkerung: Wegbesitzer verweigern das Zufahrtsrecht zum geplanten Windrad. Gegner glauben, damit sei das Projekt vom Tisch, Befürworter sprechen von Informationsmängeln.

Das aktuelle Stimmungsbild in Möggers zum Thema Windräder am Pfänderrücken scheint negativ zu sein. Diesen Schluss legt zumindest das Abstimmungsergebnis einer Sitzung der Wegegenossenschaft nahe, bei der sich 24 der 28 Anwesenden gegen das notwendige Zufahrtsrecht zu einem möglichen Windrad ausgesprochen hatten. Allerdings war das Abstimmungsergebnis nicht bindend.

Zur Vorgeschichte: Die Grundstückseigentümer in Möggers hatten vor knapp einem Jahr Windmessungen am Pfänderrücken zugestimmt. Die Projektverantwortlichen haben dies als generelle Zustimmung zur Windkraft verstanden. Als die Wegeigentümer aber das Zufahrtsrecht zu einem möglichen Windrad besiegeln sollten, verweigerten sie ihre Unterschrift.

„Aus“ für Windrad-Projekt?

Georg Bantel, Bürgermeister von Möggers, sieht darin das vorzeitige ‚Aus‘ für das Windkraft-Projekt: „Jedenfalls wird es keine Entscheidung der Gemeindevertretung gegen die Bürger geben.“ Sein Amtskollege Alfons Rädler, Bürgermeister von Eichenberg und Sprecher der Energieregion Leiblachtal, glaubt das nicht. Er sieht alternative Zufahrtswege zum Windrad. Insgesamt gebe es vier Möglichkeiten, von denen zwei - im Osten auf Gemeindegebiet Scheidegg und ein Forstweg im Westen - realistisch seien.

Die nächste Sitzung der Energieregion Leiblachtal sei entscheidend, sagt Alfons Rädler. Am 18. November soll über die Zukunft des Windkraft-Projekts am Pfänderrücken entschieden werden. Bürgermeister Georg Bantel möchte bis zur Sitzung eine offizielle Anfrage an die Grundstückseigentümer in Möggers richten, um endlich Klarheit zu schaffen.

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