Erste Details zu Bildungspaket präsentiert

ÖVP und Grüne haben sich bei den Regierungsverhandlungen am Dienstag auf ein Bildungsprogramm geeinigt. Die Parteispitzen zeigen sich sehr zufrieden - mit der Offensive nehme man bundesweit eine Spitzenstellung ein, so Grünen-Klubobmann Johannes Rauch.

Am dritten Tag der Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP und Grünen standen die Themen Soziales, Gesundheit, Pflege und Armutsbekämpfung auf dem Programm. Kurz vor Verhandlungsstart am Mittwoch verrieten Grünen-Klubobmann Johannes Rauch und Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) erste Details aus ihrem künftigen Bildungsprogramm. Dieses wurde aus Sicht beider Verhandlungspartner am Dienstag erfolgreich verhandelt.

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Videobeitrag von Franz-Michel Hinteregger, Holger Weitze, Christina Lachner; zu sehen sind Johannes Rauch (Grünen-Klubobmann), Markus Wallner (Landeshauptmann, ÖVP)

Laut Rauch habe man sich auf eine Bildungsoffensive geeinigt, mit der sich Vorarlberg an die Spitze der Bundesländer stelle - dabei werde tatsächlich ernst genommen, dass Bildung die Zukunftschance unserer Wirtschaft und Jugend sei. So werde es beispielsweise gelingen, im Bereich der Volksschulen massiv zu investieren. Auch das Ziel „Verdoppelung der Spitzenschüler, Halbierung der Risikoschüler“ werde man mit dem Bildungsprogramm offensiv verfolgen. Außerdem werde der Kindergarten als erste Bildungseinrichtung nun tatsächlich verankert und aufgewertet.

Wallner: „Gutes Paket“ mit intensivem Programm

Weiters wolle man weiter in die Berufsschulen und in die duale Ausbildung investieren, so Wallner. Bei den Ganztagsschulen sei eine Verdoppelung des Angebots in dieser Regierungsperiode vorgesehen. Man werde zudem den Ausbau der Fachhochschule weiter begleiten und studienbegleitende Studiengänge überprüfen.

Insgesamt sei ein intensives Programm vorgesehen. Dass man sich auf solch ein „gutes Paket“ habe einigen können, halte er für ein gutes Signal, so Wallner gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Einigkeit in punkto gemeinsame Schule

Über konkret geplante Investitionen wollte Rauch noch nichts sagen - die Budgetdetails würden erst am Ende im Zuge des Budgets 2015 geklärt. Man habe jetzt aber mal Zeithorizonte und Inhalte sehr präzise definiert.

Einig zeigte man sich auch in punkto Schulversuch zur gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-Jährigen. Hier wolle man die Ergebnisse des Forschungsprojekts abwarten (geplanter Abschluss: Mai 2015), bevor man an den Bund herantrete.

Wallner geht von baldigem Verhandlungsende aus

Wallner zeigte sich am Mittwoch optimistisch, dass die Verhandlungen noch diese Woche abgeschlossen werden können. Ob das gelinge, werde man sehen - wenn es einige Tage länger dauere, sei das aber auch kein Problem. Generell sei aber das Bemühen vorhanden, bis Ende der Woche zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.

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