Konkursantrag: ARBÖ Vorarlberg ist pleite

Am Landesgericht Feldkirch ist am Mittwoch der Konkursantrag über die ARBÖ-Landesorganisation Vorarlberg und die ARBÖ-Betriebsgesellschaft mbH eröffnet worden. Die Schulden belaufen sich auf mehr als 2,5 Millionen Euro.

14 Mitarbeiter arbeiten derzeit bei der Landesorganisation des Autofahrerclubs. Der Konkursantrag bedeutet, dass der Vorarlberger Verein aufgelöst werden dürfte und das Prüfzentrum in Feldkirch der Vergangenheit angehören dürfte.

Der Verein dürfte schon seit längerer Zeit finanzielle Probleme haben. Die Werkstätten in Bludenz, Dornbirn und Feldkirch wurden bereits verkauft, jene in Feldkirch wurde wieder zurück gemietet.

Kein Geld mehr von der Bundesorganisation

Die Schulden gegenüber der Bundesorganisation seien immer größer geworden, so Martin Kloser, Vizepräsident des ARBÖ Vorarlberg, gegenüber Radio Vorarlberg. Das Bundespräsidium habe am 11. Juli beschlossen, an Vorarlberg keine Zahlungen mehr zu leisten. Daher sei es notwendig geworden, Insolvenz anzumelden.

Im Jahr 2009 sei eigentlich beschlossen worden, dass der Bund die Landesorganisation übernimmt, so Kloser. Das sei allerdings nie umgesetzt worden. „Es liegt nicht mehr in unserer Hand, wie es weitergeht, das werden die Persönlichkeiten jenseits des Arlbergs beschließen“, sagte Kloser.

„Versorgung der Mitglieder sichergestellt“

Die Bundesorganisation betreibt das Prüfzentrum in Bregenz. Daher bleibe die Versorgung der rund 6.000 ARBÖ-Mitglieder sichergestellt, hieß es von der Bundesorganisation auf Anfrage von Radio Vorarlberg. Die Vorarlberger Landesorganisation habe wohl in den vergangenen Jahren verabsäumt, rechtzeitig die Weichen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft zu stellen.