Tausende demonstrierten gegen Saatgutriesen

Samstagnachmittag fand in Bregenz eine Demonstration statt, zu der die Studentenbewegung SÖPPS der FHV aufgerufen hatte. Laut Veranstalter demonstrierten 4.000 Menschen unter anderem gegen den US-Saatgutkonzern Monsanto und Fracking.

Die internationale Organisation „March against Monsanto“ rief am Samstag bereits zum dritten weltweiten Protest gegen den US-Saatgutriesen Monsanto. Die parteiunabhängige Studentenbewegung SÖPPS der Fachhochschule Vorarlberg nahm dies zum Anlass, zu einer Demonstration in Bregenz aufzurufen.

Die zahlreich erschienenen Teilnehmer starteten um 14.00 Uhr am Bahnhof Bregenz. Über die Innenstadt ging es dann zum Vorplatz des Landhauses, wo eine Kundgebung stattfand. Die Demonstration verlief friedlich - im September sol es neuerlich eine derartige Demonstration geben.

Demo auch als Wahl-Appell

Demonstriert wurde gegen den Saatgutkonzern Monsanto, Fracking und gegen das transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen den USA und Europa. Ziel sei es auch gewesen, Menschen dazu aufzurufen, am Sonntag zur EU-Wahl zu gehen, so Organisator Kurt Walser. Seinen Angaben zufolge nahmen rund 4.000 Menschen an der Demonstration teil - die Exekutive sprach von 2.500.

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Im Video zu sehen: Teresa Summer (Altach), Peter Lasselsberger (Fußach), Laura Bodemann, Kurt Walser (SÖPPS, FH Vorarlberg); Beitrag von Theresia Bilgeri, Manfred Abel, Sabrina Winter

Die SÖPPS wolle Menschen mit sozialpolitischen und -ökonomischen Themen erreichen. Man wolle die Politik zurückbringen an die Basis, wo sie hingehöre. Momentan sei sie in der Parteipolitik eingesperrt und komme aus dem System nicht raus. Man müsse Demokratie neu definieren und überdenken, so Walser.

Gleichzeitig müsste man neu verhandeln, welche Macht die Wähler den Politikern geben. Derzeit bestimme die Politik über Risiken, die alle Menschen betreffen - das sei nicht im Sinne der Wähler, so Walser.

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