Martin tritt nicht bei EU-Wahl an
Zuviel Mächtige in Österreich wollten keine echt unabhängige Person, wird Martin zitiert. Außerdem sehe er keine Möglichkeit mehr, dem Rechtsruck entgegenzutreten.
Martin: ORF habe ihn „weggeschwiegen“
„Der Sog hin zur rechtsradikalen FPÖ ist beängstigend stark, begünstigt sogar noch von einigen Medien. Jetzt sehe ich keine sinnvolle Möglichkeit mehr, diesem gefährlichen Rechtsruck ausreichend entgegen treten zu können - anders als 1999 als parteifreier Spitzenkandidat für die SPÖ und 2004 sowie 2009 als gänzlich unabhängiger EU-Kandidat mit vollem persönlichen Risiko“, wird Martin zitiert. Er erlebe eine „beängstigende Sehnsucht nach einem neuen Heil-Hitler-Gefühl“.
Debatte: Wie der EU-Skepsis begegnen?
Der ORF habe ihn in den vergangenen fünf Jahren „weggeschwiegen“. Zur Tatsache befragt, dass ihn die Kronen Zeitung nicht mehr unterstütze, sagte Martin dem Falter, die Wirkung dieser Zeitung auf seine Wahlerfolge sei überschätzt worden.
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Videobeitrag von Stefan Krobath.
Zurück in den Journalismus
Mit den schweren Vorwürfen, die sein ehemaliger EU-Parlamentskollege und Mitstreiter Martin Ehrenhauser gegen ihn erhebe, habe sein Rücktritt nichts zu tun. Die Vorwürfe, er habe Wahlkampfbeihilfen missbräuchlich verwendet, bezeichnete Martin dem Falter gegenüber als „haltlos“, die Erhebungen als „schleppend.“
Er habe nie in der Politik in Pension gehen wollen, sagt Martin. Konkrete Angaben über Pläne machte Martin nicht, sagt aber, er kehre „leidenschaftlich gerne in den internationalen Profijournalismus und zum Bücherschreiben zurück.“
Link:
- Martin kämpft weiter gegen Lobbying (26.12.13)