Landtagswahl: Team Stronach überlegt noch

Das Team Stronach will in den nächsten Wochen über ein Antreten bei der Landtagswahl 2014 entscheiden. Die Gespräche mit der Bundesparteileitung über eine Finanzierung seien noch nicht abgeschlossen, so Landesgruppenobmann Hagen. Zudem fehlten weiter die Kandidaten.

„Wir brauchen ein bekanntes Zugpferd, das ich derzeit aber noch vergeblich suche“, sagte Christoph Hagen gegenüber der Nachrichtenagentur APA.

In den Umfragen sehe es momentan leider „nicht so gut aus“, vor allem die NEOS würden forciert. Außerdem müsse das Team mit seinen Ressourcen gut haushalten. „Der olympische Gedanke - Dabeisein ist alles - das reicht uns nicht. Viel Geld für ein bis zwei Prozent der Stimmen zu verpulvern, das wäre wenig sinnvoll“, sagte Hagen. Für einen Landtagswahlkampf in Vorarlberg müsste das Team mindestens 200.000 Euro Budget veranschlagen. „Da stellt sich die Frage, ob wir das nicht lieber sparen für den nächsten Nationalratswahlkampf“, so Hagen. Er wolle nun langsam Klarheit, schließlich brauche ein Landtagswahlkampf einige Vorbereitungszeit.

Hagen: Ausgetretene kehren zurück

Die Suche nach geeigneten Kandidaten, etwa „Leute aus der Wirtschaft mit guten Ideen“, gestalte sich weiter schwierig. „Viele sehen uns auf dem richtigen Weg, wollen sich aber eine Kandidatur nicht antun“, erklärte Hagen. Nach den Turbulenzen 2013 - der gesamte Landesvorstand bis auf Hagen warf im Oktober das Handtuch - habe sich die innerparteiliche Situation inzwischen beruhigt. Einige Mitglieder hätten geglaubt, es gebe keine Landespartei mehr, und seien unter diesen falschen Voraussetzungen ausgetreten. Das ärgere ihn noch immer. „Die kommen jetzt aber wieder zurück“, so Hagen.

Frage nach Teambüro weiter ungeklärt

Die Frage nach dem Teambüro sei ebenfalls nach wie vor offen. „Wir hängen da etwas in der Luft“, bekannte Hagen. Das bisherige Büro in Dornbirn sei zwar noch offizielle Anlaufstelle, werde aber bereits ausgeräumt. Die Pläne für ein Büro in Bregenz hätten sich zerschlagen. Man warte nun die Entscheidung über eine Kandidatur bei der Landtagswahl ab. „Treten wir an, eröffnen wir ein neues Büro, sonst ist diese Infrastruktur vor Ort nicht nötig“, sagte der Landesgruppenobmann.

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