AK-Wahl: Hämmerle hält Absolute

Das vorläufige Endergebnis der Vorarlberger AK-Wahl 2014 bringt Stimmengewinne für die Freiheitlichen Arbeitnehmer, die Fraktion Gemeinsam und den Gewerkschaftlichen Linksblock. Die ÖAAB/FCG-Fraktion von Präsident Hubert Hämmerle hat trotz leichter Verluste ihre absolute Mehrheit verteidigt.

Die ÖAAB/ FCG-Fraktion kommt demnach auf 51,76 Prozent der Stimmen (2009: 52,82), die FSG auf 26,99 (29,16), die FA auf 8,31 (5,98), die NBZ auf 5,47 (6,08), die Liste Gemeinsam auf 6,53 (5,50) und der GLB auf 0,94 Prozent (0,47).

Hämmerle sagt dazu, er freue sich trotz der leichten Verluste über die Absolute. Er sehe das als großen Erfolg.

Melina Kloiber von den Freiheitlichen Arbeitnehmern freut sich, in Zukunft stärkere Kontrolle und Mitsprache zu haben; den Roten und den Schwarzen werde nun genau auf die Finger geschaut.

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Gernot Hämmerle im Gespräch mit Hubert Hämmerle.

Freiheitliche gewinnen zwei Mandate dazu

Für die Mandatsverteilung bedeutet das, dass der ÖAAB von 38 auf 37 Mandate zurückfällt, die FSG von 21 auf 19, das NBZ bleibt bei vier.

Für die Freiheitlichen Arbeitnehmer gibt es einen Anstieg von vier auf sechs Mandate, die Liste Gemeinsam steigert sich von drei auf vier. Der GLB schaffte den Einzug in die Kammervollversammlung nicht.

Das vorläufige Ergebnis der Arbeiterkammer-Wahl in Vorarlberg wurde - österreichweit als erstes - am frühen Freitagnachmittag bekannt gegeben. Das endgültige Ergebnis wird am Montag nach Auszählung der letzten Wahlkarten verlautbart, die Verschiebungen werden nur marginal sein.

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Beitrag von Gernot Hämmerle; Sie sehen Hubert Hämmerle, Manuela Auer, Melina Kloiber, Adnan Dincer, Sadettin Demir.

Rekordtief bei Wahlbeteiligung

Insgesamt wurden 43.010 Stimmen abgegeben, davon waren 553 ungültig, 42.457 gültig. Die Wahlbeteiligung lag bei 36 Prozent. Das ist ein Rekordtief.

Zur Wahlbeteiligung sagte Wahlleiter Michael Simma, dass „der Rücklauf nicht so ausgefallen ist, wie ich ihn mir persönlich erwartet habe“. Allerdings sei schwer abschätzbar, wie viele Arbeitnehmer in den Betriebssprengeln gewählt hätten, diesbezüglich habe er unterschiedliche Rückmeldungen erhalten. Zu verteidigen gilt es eine Wahlbeteiligung von 41,66 Prozent.

121.066 Wahlbeteiligte in Vorarlberg

Bei der heurigen AK-Wahl in Vorarlberg waren 121.066 Menschen wahlberechtigt (2009: 114.597). Für den AK-Präsidenten und ÖAAB/FCG-Spitzenkandidaten Hubert Hämmerle ging es darum, die absolute Mehrheit zu halten, sein Amt galt von vornherein als ungefährdet.

Neben der ÖAAB/FCG-Fraktion, die 2009 auf 52,8 Prozent der Stimmen und 38 Mandate kam, stellten sich auch die FSG (29,2 Prozent/21 Mandate), die migrantisch geprägte „Neue Bewegung für die Zukunft“ (NBZ) (6,1 Prozent/vier Mandate), die freiheitlichen Arbeitnehmer (5,9 Prozent/vier Mandate), die grün-nahe Liste „Gemeinsam“ (5,5 Prozent/drei Mandate) und der „Gewerkschaftliche Linksblock“ (GLB) zur Wahl. Der GLB hatte 2009 mit 0,5 Prozent Stimmenanteil den Einzug in die Arbeitnehmervertretung verpasst.

Ritsch und Egger erfreut

SPÖ-Chef Michael Ritsch freut sich über das Resultat und sagt, angesichts der „Mega-Kampagne“ von AK-Präsident Hämmerle sei das Ergebnis von Manuela Auer nicht selbstverständlich.

FPÖ-Landesobmann Dieter Egger gratuliert der Spitzenkandidatin Melina Kloiber und ihrem Team zum Ergebnis bei der Arbeiterkammerwahl. Das Ergebnis sei ein schöner Erfolg. Die weiter gesunkene Wahlbeteiligung wiege aber schwer. Als Grund dafür sieht er gebrochene Wahlversprechen von ÖVP und SPÖ.

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