Ethikkomitee hat Arbeit aufgenommen

Am Landeskrankenhaus Bregenz hat ein klinisches Ethikkomitee seine Arbeit aufgenommen. Das Komitee soll Ärzte, Patienten und Angehörige bei schwierigen medizinischen Entscheidungen unterstützen.

Insgesamt zehn Ärzte aus verschiedenen Disziplinen bilden das klinische Ethikkomitee. Das Komitee hilft etwa bei Fragen und Entscheidungen um das Beenden von lebenserhaltende Maßnahmen. Diese Beratung erfolge nur auf ausdrücklichen Wunsch und im Rahmen einer ethischen Fallbesprechung, so Hauptinitiator, Oberarzt Kurt Schlachter. Das Ethikkomitee soll zudem zu einer Verbesserung der Kommunikation zwischen den einzelnen medizinischen Disziplinen beitragen.

Was ist ein klinisches Ethik-Komitee?

Bei dem klinischen Ethik-Komitee handelt es sich laut wikipedia um ein interdisziplinäres Team, das dazu beitragen soll, dass Verantwortung, Selbstbestimmungsrecht, Vertrauen, Respekt, Rücksicht und Mitgefühl als moralische Werte die Entscheidungen und den Umgang mit Menschen (Patienten) in einem Krankenhaus prägen. Es richtet sich daher an Patienten, Angehörige, Pflegende, Ärztinnen und Ärzte, aber auch an alle anderen Mitarbeiter eines Krankenhauses. Kompetent und zeitnah soll geholfen werden, anstehende oder schon getroffene Entscheidungen in den verschiedenen Bereichen wie Medizin, Pflege und Ökonomie ethisch zu reflektieren und aufzuarbeiten.

Die Einrichtung von klinischen Ethik-Komitees begründet sich in einer ethischen Verunsicherung in der Medizin durch zunehmende Möglichkeiten, Leben entscheidend in seinem Verlauf und in seinen Formen zu beeinflussen, und in der Absicht, diese Möglichkeiten mit dem (mutmaßlichen) Willen eines Patienten in Einklang zu bringen.

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