Baum auf Seilbahn gestürzt: Ernstfall geprobt

Die größte Bergrettungsübung dieses Jahres in Mellau ist am Samstag reibungslos verlaufen. Laut Einsatzleiter Bernhard Kaufmann konnten dabei wichtige Erkenntnisse über die Zusammenarbeit der Rettungsaktionen im Ernstfall gewonnen werden.

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Im Video zu sehen: Wolfgang Elmenreich (Ortsstellenleiter), Bernhard Kaufmann (Übungs-Einsatzleiter), Michaela Bell („Opfer“), Martin Heimböck („Opfer“), Franz Ganthaler (Arzt); Beitrag von Daniela Marte, Manfred Abel, Dietmar Mathis, Daniel Mathis

Übungsannahme war, dass ein auf die Seilbahn Mellau umgestürzter Baum zu einer Seilentgleisung geführt hat. Laut Übungsannahme befanden sich in den Sesseln etwa 95 Passagiere, rund 20 davon waren verletzt und fünf Personen wurden aus der Gondel geschleudert.

Kommunikation als Herausforderung

245 Einsatzkräfte aus vier Rettungsorganisationen waren an der größten Bergrettungsübung Vorarlbergs in diesem Jahr beteiligt. Zweck der Übung sei es, neue Erkenntnisse für optimale Realeinsätze zu gewinnen, sagt der Einsatzleiter der Übung, Bernhard Kaufmann von der Bergrettung Mellau. Laut Kaufmann war es zu Beginn der Übung etwas hektisch, bis man das System „zum Laufen“ bekommen habe. Eine Herausforderung bei solchen Übungen sei die Kommunikation zwischen den Organisationen - also Bergrettung, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Kriseninterventionsteam. Denn das Zusammenspiel werde selten geübt. Insofern lieferte die Übung wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall, so Kaufmann.

Mehr zur Bergrettungsübung in Mellau sehen Sie heute Abend in „Vorarlberg heute“ ab 19.00 Uhr in ORF2.