Diözese Feldkirch distanziert sich von „kreuz.net“

Die Diözese Feldkirch distanziert sich von Internetseiten wie kreuz.net. Die Diözese betont, dass die Betreiber der Seiten rein privat und nicht im Auftrag der Katholischen Kirche handeln würden. In Wien wird gegen zwei Priester wegen Wiederbetätigung auf Internetportalen ermittelt.

Die Priester sollen Internetportale betrieben haben, in denen gegen Frauen, Schwule und Juden gehetzt wurde. Einer dieser Portale ist „kreuz.net“. Auch wenn die Internet-Seite Ende vergangenen Jahres plötzlich abgeschaltet wurde, wirft sie mit den aktuellen Ermittlungen noch ihre Schatten - mehr dazu in Hausdurchsuchung bei Priestern. Ermittelt wird gegen die beiden Priester, die im Verdacht der Wiederbetätigung stehen, nun in Wien.

Anzeige ging bei Staatsanwaltschaft Feldkirch ein

Bei den verdächtigen Priestern handelt es sich aber nicht um Vorarlberger. Lediglich die Anzeige ging bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch ein.

Auf Anfrage des ORF wiederholte die Diözese Feldkirch auch ihre Kritik an derartigen Internetseiten. In der Stellungnahme heißt es, dass die Katholische Kirche seit mehreren Jahren immer wieder gegen diese Internetportale auftrete. Bereits 2009 betonte das Medienreferat der Österreichischen Bischofskonferenz, dass über „kreuz.net“ sektiererische Hetzpropaganda betrieben werde.

„Betreiber handeln nicht im Auftrag der Kirche“

Erst im vergangenen November distanzierte sich auch Kardinal Christoph Schönborn erneut von „kreuz.net“ und den dort verbreiteten Inhalten. Auch das Medienreferat der Österreichischen Bischofskonferenz übte Kritik und betonte, dass derartige Internetportale keinesfalls die „Breite und Tiefe des katholischen Glaubens und Meinungsspektrums“ wiedergeben.

Die Diözese Feldkirch schließt sich in der Stellungnahme dieser Meinung vollinhaltlich an. Man betont weiters, dass die Betreiber der Seiten rein privat handeln würden - und nicht im Auftrag der Katholischen Kirche.