Erleichterung über Einigung zu Fracking-Gesetz

Das Land zeigt sich hochzufrieden mit der Ankündigung eines Frackingverbots für Trinkwasserseen in Deutschland. Davon wäre vor allem der Bodensee betroffen. Laut LR Schwärzler entspricht die geplante Gesetzesverschärfung Vorarlbergs Forderung.

Die schwarz-gelbe Regierungskoalition in Deutschland hat sich auf einen Gesetzentwurf zur umstrittenen Förderung von Erdgas aus schwer zugänglichen Gesteinsschichten - sogenanntes Fracking - geeinigt. „Wir haben dabei das höchste Maß an Sicherheit für die Bürger, die Umwelt und insbesondere die Trinkwasserversorgung unseres Landes vereinbart“, erklärte die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Marie-Luise Dött, am Freitag. Dabei seien auch „die Bedenken der bisher kritischen Abgeordneten“ ausgeräumt worden.

Problematisch waren zuletzt Regelungen zum Schutz des Bodensees, an den auch Österreich grenzt, der Trinkwasserlieferant für rund fünf Millionen Menschen ist. Laut „Ruhr Nachrichten“ einigten sich Union und FDP nun darauf, Fracking im Einzugsgebiet von Trinkwasserseen zu verbieten. Weiterhin erlaubt hingegen sei es in der Nähe von Talsperren.

Schwärzler: „Richtige und wichtige Entscheidung“

Das Gesetz soll noch im Mai im Bundeskabinett und im Juni vom Bundestag beschlossen werden. In Vorarlberg nimmt man die Gesetzesinitiative mit Erleichterung auf. Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) spricht von einer richtigen und wichtigen Entscheidung. Das Schutzgebot für Trinkwasserspeicher entspreche der Forderung Vorarlbergs.

Schwärzler betonte, man werde die kommenden Wochen genau beobachten, ob Deutschland die angekündigte Gesetzesverschärfung tatsächlich beschließe.

Fracking Gas wird aus Schiefergestein gelöst

Durch Fracking wird Gas aus Schiefergestein tief unter der Erde gelöst. Die Technologie ist unter anderem deshalb umstritten, weil dabei Chemikalien eingesetzt werden, die auch das Trinkwasser verunreinigen könnten.

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