Brandschlag Batschuns: Zwei Monate danach

Zwei Monate nach dem Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim in Batschuns sind die Tatverdächtigen ausgeforscht. Die betroffenen Asylwerber in Batschuns und in der Umgebung konnte das Ereignis inzwischen auch aufgearbeitet werden.

Am 27. Januar 2013 verübten zwei junge Männer einen Brandanschlag auf das Flüchtlingsheim in Batschuns. Anschlag in Batschuns: Verdächtige ausgeforscht

verrußte Auswand

Polizei

Die Spuren des Anschlags

Zum Tatzeitpunkt lebten insgesamt 23 Menschen leben in dem Haus - darunter Familien, Einzelpersonen, sowie Alleinerziehende mit Kindern. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Inzwischen wurde viel darüber diskutiert, was hinter solchen Anschlägen steckt und wie dagegen vorgegangen werden kann. Brandanschlag: Diskussion über Hintergründe und Brandanschlag: Netzwerk unter Verdacht. Auch mit den betroffenen Asylwerbern in Batschuns und mit der Umgebung wurde der Anschlag auf verschiedenen Ebenen aufgearbeitet, sagt Martin Fellacher, der Leiter der Caritas Flüchtlingshilfe.

Fellacher: Batschuns ist auf einem guten Weg

Anfangs sei sicher eine große Verunsicherung da gegewesen, so Fellacher. Vor allem in den ersten beiden Tagen, als die Hintergründe des Anschlages noch nicht klar waren und man noch nicht wusste, wer dahinter steckte.

Man habe aber immer im engen Kontakt mit den Gemeinden, Vereinen, der Pfarre und vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter gestanden. Viele Menschen wollten uns helfen, so Fellacher.

Aufklärung auch an Schulen

Als Reaktion auf den Anschlag habe man auch Workshops in Schulen veranstaltet, um Jugendliche über Gewalt dieser Art und ihren Folgen zu informieren. Es sei wichtig, dass man das Thema warm hält und sich weiter mit rechtsradikaler Gewalt auseinandersetze, so Fellacher.

In Batschuns sei man auf einem guten Weg, das Erlebte zu verarbeiten. Fellacher selbst ist zuversichtlich, dass man in Vorarlberg einen Anschlag dieser Art so schnell nicht mehr erleben müsse.

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