Widerstand gegen Staatsgewalt: Mann verurteilt

In Feldkirch ist am Freitag ein 31-Jähriger wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung und versuchter Bestimmung zur falschen Zeugenaussage zu neun Monaten Haft - davon drei Monate bedingt - verurteilt worden.

Der angeklagte Wolfurter war mehrfach vor der Polizei geflüchtet, weil er ohne Führerschein unterwegs war. Ende vergangenen Jahres kam es dabei auch zu Handgreiflichkeiten mit den Beamten.

Mann schlug bei Festnahme wild um sich

Obwohl die Polizei dem 31-Jährigen vor einiger Zeit den Führerschein entzogen hat, war dieser noch mit Auto und Motorrad unterwegs. In zwei Fällen, in denen die Polizei ihn kontrollieren wollte, raste der junge Mann laut Anklage davon. In einem Fall wurde er in Dornbirn gestoppt. Bei der Festnahme warf sich der Mann - wie das Beweisverfahren ergab - zu Boden, tobte und schlug wild um sich.

Bei einer weiteren Verfolgungsjagd, flüchtete der 31-Jährige sich in sein Haus, wo es zu einem Handgemenge kam, bei dem ein Polizist und auch der Angeklagte verletzt wurden. Nach den Vorfällen tauchten eidesstaatliche Erklärungen von angeblichen Zeugen bei Gericht auf, die besagten, dass die Polizei gewalttätig vorgegangen sei. Die Schreiben waren nach Ansicht des Gerichtes aber gefälscht.

Mann einschlägig vorbestraft

Erschwerend waren für den Wolfurter drei einschlägige Vorstrafen, mildernd wertete die Richterin die eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit des Mannes. Dem Wolfurter wurde nun aufgetragen, sich einer Psychotherapie zu unterziehen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.