Streit um Tunnel am Walmendinger Horn

Gut sechs Wochen vor der Volksabstimmung über die Panoramabahn im Kleinwalsertal verstricken sich Befürworter und Gegner immer tiefer in eine Propaganda-Schlacht. Neuester Streitpunkt ist ein Tunnel nahe dem Gipfel des Walmendinger Horns.

Vom Ende der Panoramabahn bis zur Bergstation der bereits bestehenden Bahn auf das Walmendinger Horn soll der Tunnel reichen. Die Kleinwalsertaler Bergbahnen bezeichnen die Überwindung dieser Lücke als „Verbindungsgang“

Gegner: „Tunnel ist ein Wahnsinn“

Projektgegner und Hotelier Hermann Haller spricht von einem „Wahnsinn“. Man solle sich einmal vorstellen, wie viel Erde bewegt werden müsse, um den Tunnel zu bauen. Er wolle von einem Geologen hören, dass das den Berg nicht destabilisiere.

Studie: neue Panoramabahn

KWT-Bergbahnen

So soll die Panoramabahn laut Kleinwalsertaler Bergbahnen aussehen

Landesgeologe Bauer: technisch machbar

Landesgeologe Walter Bauer meint, einen solchen Tunnel gebe es etwa schon am Golm. Dort seien die geologischen Verhältnisse viel komplizierter. Die technische Machbarkeit am Walmendinger Horn sei jedenfalls gegeben, so Bauer. Die Kleinwalsertaler Bergbahnen dürften mit dieser Aussage zufrieden sein - vom Landesgeologen droht dem Bau des 80 Meter langen Tunnels keine Gefahr.

Link:
- Panoramabahn: Volk stimmt im Oktober ab
- Gemeindevertretung stimmt für Panoramabahn