Lebensmittelbeanstandungen 2011 konstant

Das Vorarlberger Amt für Lebensmittelkontrolle ist mit dem Jahr 2011 zufrieden: Vorarlberg blieb von den großen Skandalen wie Ehec weitestgehend verschont. Beanstandungen gab es dennoch. Ihre Zahl blieb im langjährigen Schnitt.

Bei rund 600 Betriebskontrollen hat die amtliche Lebensmittelkontrolle rund 1.600 Stichproben und etwa 400 Proben auf Verdacht sichergestellt. Dabei wurden Lebensmittel oder Kosmetika unter die Lupe genommen, die entweder verdächtig sind, noch nie untersucht worden sind oder vor allem nur in der Region vertreten sind, wie zum Beispiel Ländle-Milch.

2011 war ein Jahr der Lebensmittelskandale: Berichte über Ehec oder Listerien in österreichischem Bergkäse versetzten die Bevölkerung in Alarmbereitschaft. Insgesamt zeigt sich Bernhard Zainer von der amtlichen Lebensmittelkontrolle aber zufrieden mit der Lebensmittelsicherheit in Vorarlberg. Vorarlberg sei von größeren Skandalen 2011 verschont geblieben. Die Zahl der Beanstandungen bei Proben und Betriebskontrollen blieb laut Zainer 2011 im langjährigen Schnitt.

35 Anzeigen: „Für den Verzehr ungeeignet“

Dennoch gab es 230 Anzeigen gegen Vorarlberger Lebensmittelunternehmen. Die Gründe hierfür seien jedoch sehr unterschiedlich. Zum Teil waren einfach die Kennzeichnungen mangelhaft. Denn hier seien die Gesetze sehr streng, so Zainer. So reiche es bereits, die Abkürzung „mind.“ für mindestens zu verwenden, um angezeigt zu werden.

Es habe aber auch 35 Anzeigen wegen Lebensmitteln gegeben, die für den menschlichen Verzehr als ungeeignet beziehungsweise sogar als gesundheitsschädlich eingestuft wurden, etwa wegen Salmonellen.

Die Zahl der Fälle sei aber nicht besorgniserregend, meint Zainer. Dennoch werde im Moment vor allem wieder Grillfleisch untersucht, das immer wieder wegen mangelnder Frische aus dem Verkehr gezogen werden muss.

Astrid Felsner

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