Verbindung Lech-Warth verzögert sich

Die geplante Skigebiets-Verbindung der Skiräume Lech und Warth-Schröcken verzögert sich um mindestens ein Jahr. Das bestätigt Michael Manhart auf Anfrage der Wirtschaftspresseagentur.com.

Der ursprüngliche Zeitplan, der die Bauverhandlung im März, den Baubeginn im Sommer und die Inbetriebnahme im Dezember 2012 vorgesehen hat, sei nicht zu halten, sagt Michael Manhart, Geschäftsführer der Skilifte Lech. „Wir hatten eine Deadline mit 28. März 2012, bis zu der alle Voraussetzungen erfüllt sein mussten. Da dies nicht der Fall ist, werden wir als Bauherr der neuen Verbindungsbahn heuer keinen Bauauftrag vergeben“, so Manhart. Das Projekt, die Verbindung der Skigebiete mit dem „Auenfeld-Jet“, werde also frühestens 2013 umgesetzt werden. Bauherr dieser Gondelbahn sind bekanntlich die Skilifte Lech.

Eine Unterschrift fehlt

Laut Manhart gibt es nach wie vor noch keine Unterschrift eines Grundstücksbesitzers aus Schwarzenberg, über dessen Grundstück ein Teil der neuen Verbindungsbahn verlaufen werde. Hier gebe es noch immer sehr unterschiedliche Auffassungen bezüglich finanzieller Details, so Manhart.

Abrechnung der Skipass-Systeme

Nach wie vor ungelöst sei zudem die Frage der Abrechnung der Skipass-Systeme der drei schlussendlich involvierten Skikarten-Pools Dreitäler-Pass, Schröcken-Warth und Ski Arlberg. „Es ist bei Weitem noch nicht geklärt, wie dieses Abrechnungssystem zukünftig funktionieren soll“, so Manhart. Konkret sprach er in dem Zusammenhang auch bislang wenig erfolgreiche Gespräche mit den Skiliften Warth an.

„Ich habe in den vergangenen Tagen schriftlich Klartext mit allen Beteiligten gesprochen. Sie können Gift darauf nehmen, dass ich diese Bahn erst dann bauen werde, wenn diese Fragen geklärt sind“, so Manhart. Dass dies in absehbarer Zeit der Fall sein werde, glaube er persönlich jedoch nicht. Erst nach Klärung dieser beiden Fragen - Einigung mit dem noch fehlenden Grundstücksbesitzer und Einigung im Skipass-System - gehe es an die Bauverhandlung und an die Konzessionsverhandlung.

Skilifte Warth: „Abrechnungsproblem lösbar“

Günter Oberhauser, Geschäftsführer der Skilifte Warth, erklärte diesbezüglich, dass es seiner Ansicht nach sehr wohl möglich sein könnte, noch heuer eine entsprechende Lösung für die Skikarten-Pool-Abrechnungen zu finden. „Es geht hierbei darum, wie die zukünftigen Erlöse unter den Pools aufgeteilt werden und zu welchen Konditionen die Karten an die Skifahrer vergeben werden“, so Oberhauser. Zudem müssten einige technische Fragen geklärt werden. Lech und Warth-Schröcken arbeiten mit unterschiedlichen Skipasstechnik-Anbietern -, die jedoch kein Problem sein sollten. Wichtiger sei hier sicherlich die noch fehlende Unterschrift eines Grundstücksbesitzers, ohne die der „Auenfeld-Jet“ ja gar nicht gebaut werden könne.

Klaus Wiethüchter, Geschäftsführer der Schilifte Schröcken, bestätigte auf Anfrage ebenfalls, dass der ursprüngliche Zeitplan - Inbetriebnahme im Frühwinter 2012 - nicht mehr zu halten sei. Es gehe neben der fehlenden Unterschrift eines Grundstücksbesitzers um die Zusammenführung der Skipass-Abrechnungssysteme. Nähere Details, auch was das Schreiben von Michael Manhart betrifft, wollte Wiethüchter nicht nennen. Nur soviel: „Ich möchte das gute Gesprächsklima erhalten, denn wir müssen auch zukünftig zusammenarbeiten. Ich bin überzeugt, dass wir die anstehenden Probleme lösen werden.“

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