Mohrenbräu freut sich über hohen Umsatz

Noch nie hat die Mohrenbrauerei in Dornbirn so viel umgesetzt wie im Geschäftsjahr 2011. Im Vergleich zum Jahr davor gab es ein Plus von zehn Prozent. Die hohen Kosten für Energie und Rohstoffe haben die Freude allerdings gedämpft.

Die Mohrenbrauerei hat mit Bier, Radlern, Limonade und Wein 22 Millionen Euro umgesetzt. Dies sei ein Rekordwert in der Firmengeschichte, sagte Geschäftsführer Heinz Huber. Die Zuwachsraten liegen laut Huber auch weit über den Wachstumswerten der Bierbranche in Österreich. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg sei der genau vor einem Jahr präsentierte Grapefruitradler. Damit habe man ganz neue Zielgruppen erreicht, wie zum Beispiel Frauen oder Personen, die vorher noch nie etwas mit Bier am Hut gehabt hätten, erklärte Marketingleiter Markus Hämmerle. „Diese Produkteinführung war die beste in der Biergeschichte Vorarlbergs.“ In weniger als neun Monaten am Markt erreichte das Grapefruitbier 3,2 Prozent Handels-Marktanteil.

„Kostensituation bleibt angespannt“

Bis Ende 2011 wurden insgesamt 2,4 Millionen Flaschen ausgeliefert. Beim Flaggschiff, dem Spezialbier, hält die Mohrenbrauerei im Lebensmittelhandel inzwischen mehr als 20 Prozent Marktanteil, der beste Mitbewerber liegt bei 16 Prozent. Trotz der dynamischen Entwicklung bleibe die Kostensituation angespannt, sagte Geschäftsführer Huber. Hohe Energiepreise und steigende Rohstoffkosten würden die Erträge deutlich verringern. Genaueres verrät Huber nicht, nur soviel: die Energiekrise habe Mohrenbräu ziemlich zugesetzt, die Brauerei sei „weit unten“ gewesen. Seit 2011 gehe es aber wieder besser. Heuer erwarte das Dornbirner Unternehmen sogar eine Steigerung.

Die Ziele für das Jahr 2012 sind für Heinz Huber klar gesteckt: „Wir wollen die Marktführerschaft im Bierbereich halten sowie unser Weinangebot und die Absatzzahlen des Grapefruit Radlers weiter ausbauen.“

Produktbezeichnung wird nicht geändert

Huber sieht keinen Handlungsbedarf bei der Produktbezeichnung „Mohren“. Der Name gehe auf den Vorbesitzer Josef Mohr zurück und habe mit einer Herabwürdigung von Menschen nichts zu tun.