Egg könnte Bürgermeisterin bekommen

Egg könnte nach Mellau und Lingenau die dritte Gemeinde im Bregenzerwald mit einer Frau an der Spitze werden. Die Mehrheitsfraktion „Egger und Großdorfer Liste“ hat sich Montagabend für Theresia Handler als Bürgermeisterkandidatin entschieden.

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Die 53-jährige Theresia Handler wird damit voraussichtlich die einzige Kandidatin für die Nachfolge von Bürgermeister Norbert Fink sein, der das Amt aus gesundheitlichen Gründen zurückgelegt hat. Handler hat sich in ihrer langjährigen gemeindepolitischen Tätigkeit vor allem mit den Themen Soziales, Schule und Jugend beschäftigt. In ihrem Zivilberuf ist sie derzeit als Jugendarbeitsassistentin tätig. Derzeit habe sie noch keine offizielle Funktion, sagt Handler, und wolle deshalb öffentlich auch nicht Stellung nehmen.

Sutterlüty: Langer Entscheidungsprozess

Fraktionsobmann Paul Sutterlüty spricht von einem langen Entscheidungsprozess mit bestem Ergebnis. Handler habe in den vergangenen 20 Jahren gezeigt, dass sie die Themen, für die sie Verantwortung trage, genau und engagiert angehe und Dinge erledige, nicht nur diskutiere. Die Entscheidung in der Fraktion fiel „mit großer Mehrheit“. Handler soll im April ins Amt gewählt werden.

„Gewaltige Herausforderung“

Altbürgermeister Norbert Fink, der im Jänner das Amt niedergelegt hat, sagt, das Amt sei eine gewaltige Herausforderung, egal ob für Frau oder Mann. Als oberster Vertreter der Gemeinde sei man für alles zuständig, für vielschichtige Probleme und ein groß es Aufgabengebiet.

Für Ariel Lang, den Vorgänger von Fink, steht außer Zweifel, dass die Ansprüche an eine Frau oder einen Mann gleichermaßen hoch sind. Es sei durchaus möglich, sich auch in neue Themen einzuarbeiten. Entscheidend sei aber das Team um den Bürgermeister, vor allem der Gemeinderat, sagt Lang. Der Bürgermeister allein könne die vielfältigen Aufgaben nicht bewerkstelligen.

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