Generation 50+ als Wirtschaftsfaktor unterschätzt

„Die Zukunft der 50-plus-Generation“ lautet der Titel des soeben erschienenen Buches des Marketingfachmanns Christian Hehenberger. Viele Unternehmen würden die Bedeutung dieses Marktes noch völlig unterschätzen.

Auf Einladung der Wirtschaftskammer stellte Hehenberger seine Ansichten am Wochenende auch in Vorarlberg vor. Die Generation 50 plus sei sehr reich, verfüge über 40 Prozent des Geld- und Sachvermögens im Land, sagt Hehenberger.

Sie werde von der Wirtschaft sehr unterschätzt, so Hehenberger. Die Hälfte der Personen dieser Altersgruppe würde in ihrem Leben noch einmal umziehen, das sei ein wichtiger Punkt für die Bauwirtschaft. Auch auf Gesundheit, Komfort und Freizeit lege die Generation größten Wert. Das E-Bike etwa werde von ihr promotet, nicht von den Jungen. Auf Technologien lege die Generation 50 plus ebenfalls Wert. Man wolle lieber einmal klug investieren und dann nicht mehr viel zahlen müssen, so dass Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen hoch im Kurs stünden.

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Audio: Marketingexperte Christian Hehenberger im Gespräch mit Peter Metzler

„Berater 50 plus sind wichtig“

Als Tipp für KMUs sagte Hehenberger, man solle sich überlegen, einen Berater der Generation 50 plus anzustellen. Besonders im Sportfachhandel würden junge Berater oft die Bedürfnisse und Prioritäten älterer Kunden weniger verstehen, als das Berater derselben Altersgruppe könnten.

„Die Zukunft der 50-plus-Generation“ ist im Verlag Institut für Marketing und Trendanalysen erschienen.