Tage der Utopie Eröffnung
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Kultur

20-jähriges Jubiläum: „Tage der Utopie“ eröffnet

Die „Tage der Utopie“ in Götzis haben am Sonntag mit einer Matinee begonnen. Das Festival feiert sein 20-jähriges Bestehen. Zur Eröffnung hob Philosoph und Historiker Philipp Blom die Macht der Vorstellung hervor und forderte eine Revolte gegen die Zerstörung der Natur. Die "Tage der Utopie“ in Götzis dauern bis nächsten Sonntag.

Vor 20 Jahren riefen Hans-Joachim Gögl und Josef Kittinger die „Tage der Utopie“ ins Leben. Seitdem setzt das „Festival für eine gute Zukunft“ alle zwei Jahre der Angst vor Veränderung ermutigende Visionen entgegen. Die Jubiläumsausgabe ist am Sonntagvormittag auf der Götzner Kulturbühne AMBACH eröffnet worden.

Jeden Abend in dieser Woche werden nun konkrete Projekte vorgestellt von verschiedenen Institutionen, „die etwas in Bewegung gesetzt haben in die Richtung, die wünschenswert ist für das Land und die Menschen“, erklärt Festivalgründer Kittinger. Auch musikalische Uraufführungen sind seit Anbeginn fixer Bestandteil des Festivals.

Tage der Utopie Eröffnung, Redner und Publikum
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Festredner bei der Eröffnung war der Philosoph und Historiker Philipp Blom

Philosoph Blom: Positive Zukunftsbilder generieren

Festredner bei der Eröffnung war der deutsche Philosoph und Historiker Philipp Blom. Die Geschichte habe uns gelehrt, dass utopisches Denken Gefahren in sich bergen könne, so Blom. Aber Gesellschaften, die nur am Bestehenden festhielten, würden langfristig zerfallen.

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 23. April 2023, 19.00 Uhr, ORF2V

„Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir positive Zukunftsbilder generieren und dass wir unsere Vorstellungskraft aktivieren, dass wir auch der Kunst und der Wissenschaft mehr vertrauen, um uns andere Bilder zu geben“, sagt Blom, „auch um zu sehen, es gibt Möglichkeitsräume, die wir noch gar nicht erkundet haben“.

20 Jahre „Tage der Utopie“

Hans-Joachim Gögl und Josef Kittinger haben vor 20 Jahren die „Tage der Utopie“ ins Leben gerufen. Seitdem setzt das Festival für eine gute Zukunft alle zwei Jahre der Angst vor Veränderung ermutigende Visionen entgegen. Die Jubiläumsausgabe ist am Vormittag auf der Götzner Kulturbühne Ambach mit einer Festrede des Philosophen und Historikers Philipp Blom eröffnet worden.