Gärtner Armin Rauch und ORF-Moderatorin Inés Mäser
ORF
ORF
„Gut gepflanzt“

Obstbaumschnitt selbst machen

Das „Gut gepflanzt“-Team startet endlich wieder in die Gartensaison! Und dabei kümmert sich „Gut gepflanzt“-Redakteurin Inés Mäser gemeinsam mit Gärtnermeister Armin Rauch um den Obstnachschub für den Sommer!

Die Obstbäume sind bereits aus dem Winterschlaf erwacht. „Beim Steinobst haben wir jetzt das Knospenschwellen und das ist genau der richtige Zeitpunkt zum Schneiden. Beim Kernobst sind wir jetzt sogar schon ein Bisschen zu spät“, erklärt Gärtnermeister Armin Rauch.

Auch im Schnitt gibt es einen Unterschied: „Beim Steinobst wird geschnipselt, beim Kernobst wird weggeschnitten – da ist Schnipseln verboten.“ Beim Steinobst wie z.B. der Zwetschge wird jetzt zurückgeschnitten und ausgelichtet, damit es gute Früchte gibt.

Gut gepflanzt: Obstbaumschnitt

Inés Mäser kümmert sich gemeinsam mit Armin Rauch um den Obstnachschub für den Sommer. Wichtig dazu der richtige Obstbaumschnitt.

Schneiden „auf Zäpfle“

„Da schneiden wir auf Zäpfle“, sagt der Fachmann. Das heißt, etwa zehn Zentimeter werden stehengelassen, wo der Ast seitlich wieder austreibt. Man geht von unten rund um den Baum, entfernt die verholzten Triebe und kürzt die gesunden Triebe bis zur nächsten Knospe.

Guter Schnitt gibt gute Früchte

Alles, was ineinander wächst, wird entfernt, sodass alles wieder Licht und Luft und Platz hat. „Dadurch erhalten wir qualitativ gute Früchte“, sagt Rauch. Dazu wird jeder einzelne Ast inspiziert, bis in die Krone hinauf. Dabei geht es auch dickeren Ästen an den Kragen, wenn sie sich gegenseitig berühren: „Da lassen wir auch ein Stümpfchen stehen, sonst trocknet es nach innen.“

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 27. März 2023, 19.00 Uhr, ORF2V

Nicht zu viel wegschneiden

Größere Einschnitte nimmt man aber nur alle paar Jahre vor: „Wenn man alle abgeschnittenen Äste aufeinander wirft und das vom Volumen her mehr als ein Drittel des Baumes ergibt, muss man langsam aufhören“, sagt der Gärtner: „Denn sonst treibt er heuer extrem aus und wir haben nächstes Jahr nur noch mehr Arbeit.“