Hilfstransport für die Ukraine
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Soziales

Hilfstransport für die Ukraine aus Vorarlberg

Seit fast einem Jahr herrscht in der Ukraine Krieg. Zu Beginn des Krieges konnten sich die Hilfsorganisationen vor Spenden kaum retten. Jetzt wird das Sammeln von Spenden immer schwieriger. Am Dienstag fuhr wieder ein Lastwagen voll mit Hilfsgütern für die Ukraine in Hohenems los.

Mit etwas Verspätung fuhr der ukrainische Lastwagen in Hohenems vor. Der Fahrer war lange unterwegs, er startete im Westen der Ukraine. „Ich bin 1.200 Kilometer gefahren und war zwei Tage unterwegs. Jetzt bin ich froh, der Ukraine helfen zu können“, sagt Lkw-Fahrer Roman Zubera.

Beim Beladen der Hilfsgüter sind neben den Vereinsmitgliedern des Hohenemser Vereins „Einig“, der den Transport organisierte, auch Maurerlehrlinge aus dem dritten Lehrjahr dabei. „Wir bekamen die Anfrage, ob wir mit dem Stapler beim Beladen helfen könnten und dann dachten wir, dass wir auch gleich mit den Lehrlingen helfen kommen“, sagt Lehrlingsausbilder Stefan Moosbrugger vom Lehrbauhof MAZ.

Hilfstransport für die Ukraine

Am Dienstag ist wieder ein Lastwagen voll mit Hilfsgütern für die Ukraine in Hohenems losgefahren.

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 24. Jänner 2023, 19.00 Uhr, ORF2V

Waren im Wert von 300.000 Euro

Schlussendlich kamen Waren im Wert von fast 300.000 Euro zusammen. Neben Schutzbekleidung für Zivilhelfer wurden auch Stromaggregate und gebrauchte Kleidung gesammelt. „Wir haben vor Weihnachten kleine Aktionen gestartet und plötzlich haben wir sehr viele Sachen bekommen. Auch einige Unternehmen aus Vorarlberg haben uns sehr großzügig mit Spenden unterstützt“, sagt Anna Mamy Gassner vom Verein „EINIG Ukrainehilfe“

Die Güter gehen an Private. „Wir müssen auch die Leute in der zweiten und dritten Reihe unterstützen. Das sind die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die nichts haben und die Trümmer wegräumen“, erklärt Gassner.

Bereits Therapie- und Rehazentrum geplant

Der Verein „EINIG“ kümmert sich schon jetzt um die Zeit nach dem Krieg. „Wir haben vor in der Ukraine Therapie- oder Rehazentren aufzubauen und wollen den Menschen, die auch psychisch unter dem Krieg gelitten haben, helfen“, erklärt Gassner.