Elegant und einzigartig präsentiert sich die Schlossvilla Raczynski in Bregenz. 1877 wurde sie vom polnischen Grafen Raczynski für seine Gattin als Sommersitz erbaut. Seit 1904 ist sie im Besitz des Dominikanerinnen-Ordens. Aufwendig restauriert ist sie heute Schule und Event-Location.
Damals Luxus: Ein Bad mit fließendem Wasser
Eine der vielen Besonderheiten ist ein kunstvoll gestaltetes Badezimmer – eines der ersten Bäder in der Region mit fließendem Wasser, erklärt Hausherrin Schwester Agnes von den Dominikanerinnen: „Die Gräfin hatte gelesen, dass Kaiserin Sissi in Wien im Hermes-Schlössl in jeder Etage fließendes Wasser hat und ließ sich deshalb dieses Bad einbauen.“
Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 28. Juli 2022, 19.00 Uhr, ORF2V
„Man muss die Villa einfach lieb haben“
Gräfin und Graf waren viel gereiste Europäer, was in den Kunstwerken zur Geltung kommt, mit denen sie ihre Villa verzieren ließen und in denen sie als Detail zum Beispiel auch ihre eigene Villa abbilden ließen, die sie geschaffen hatten. Für Schwester Agnes ist die Villa jedenfalls eine Herzensangelegenheit: „Es sind nun schon etliche Jahre hier, darf ich sagen. Und die Villa muss man einfach lieb haben.“