Bregenzer Oberstadt
Hanno Thurnher
Hanno Thurnher
„9 Plätze – 9 Schätze“

Bregenzer Oberstadt steht zur Auswahl

Der ORF Vorarlberg sucht wieder einen Kandidaten für die große ORF-Fernsehshow „9 Plätze – 9 Schätze“ am 26. Oktober. Zur Auswahl stehen auch heuer wieder drei Kandidaten – unter anderem die Bregenzer Oberstadt.

Fast alle haben ein Bild im Kopf, wenn sie an Bregenz denken, an die Landeshauptstadt von Vorarlberg. Manch einem oder einer kommt vielleicht die Promenade am Bodensee in den Sinn oder die große Festspielbühne mit den imposanten Bühnenbildern. Klar, auch das sind wunderschöne Plätze, aber es gibt noch ganz andere. Solche, die etwas im Verborgenen liegen und dadurch einen unglaublichen Charme versprühen. Die Bregenzer Oberstadt wurde im Mittelalter um 1200 auf einem Hügel gegründet, als Burgsiedlung von den Grafen von Montfort.

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Bregenzer Oberstadt
Hanno Thurnher
Oberstadt Bregenz
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Oberstadt Bregenz
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Bregenzer Oberstadt
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Hanno Thurnher
Oberstadt Bregenz
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Martinsturm
Hanno Thurnher
Bregenzer Oberstadt
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Fassaden in der Bregenzer Oberstadt
Hanno Thurnher
Oberstadt Bregenz
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Bregenzer Oberstadt
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Bregenzer Oberstadt
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Bregenzer Oberstadt
Hanno Thurnher

Geschichten abseits des Trubels

Die Oberstadt ist vom Bregenzer Zentrum aus ganz einfach zu Fuß erreichbar. Wer das pulsierende Leben der unteren Stadt hinter sich lässt, braucht nur wenige Minuten, um die Altstadt zu erreichen. Der Weg führt über den steilen Stadtsteig und ein paar Treppen. Sobald man die Pforte zur Oberstadt erreicht, taucht man ein in die Vergangenheit. Schon das Tor erzählt die ersten Geschichten. Auf der linken Seite ist das Wappen der Grafen von Bregenz zu sehen, auf der rechten jenes der Grafen von Montfort. Dieses Wappen ist den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern bis heute erhalten geblieben, es ist nämlich das Landeswappen. Im Torbogen rentiert sich auch ein Blick in die Höhe, dort hängt ein mumifizierter Haifisch, er sollte alles Böse von der Stadt fernhalten. Gelungen ist das jedoch im Lauf der Geschichte nicht immer.

Kontakt:
Martinsturm, Oberstadt
Martinsgasse 3b
6900 Bregenz
05574-4101599

Stadtmauer als Bindeglied

Die Straßen der Oberstadt sind gepflastert und relativ schmal, die Wege und Vorplätze sind wunderschön gepflegt und liebevoll dekoriert, die Welt scheint hier eine andere zu sein. Die Stadtmauer stammt aus dem 13. Jahrhundert, zu einem Großteil ist sie noch erhalten. Wer durch die Gassen spaziert, kann die alte Mauer immer wieder zwischen den Häusern erkennen, sie wirkt wie eine starke Verbindung, auch dort, wo sie gar keine wirkliche Funktion mehr hat. Die Wohnhäuser sind zwei- bis vierstöckig, einige Gebäude wurden Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen, aber dann im ursprünglichen Stil wieder ersetzt. Ein Glück, denn dadurch konnte die Oberstadt ihren mittelalterlichen Charakter bis heute bewahren.

9 Plätze – 9 Schätze: Bregenzer Oberstadt

Es wird wieder nach dem schönsten Ort des Landes gesucht. Die Bregenzer Oberstadt ist der erste Kandidat für die Sendung „9Plätze9Schätze“.

Das größte Gebäude ist das ehemalige Gefangenenhaus des Bezirkes, heute befindet sich darin das Bundesdenkmalamt. Imposant ist auch das Alte Rathaus, ein sehr interessanter Fachwerkbau aus dem Jahr 1662. Ein beliebtes Sujet für viele Maler stellt das Deuringschlösschen dar, ein barockes Schmuckkästchen, das bis heute das Stadtbild der Oberstadt mitbeherrscht.

Anreise:
Rheintalautobahn A14, Ausfahrt Bregenz

Ab Bahnhof Bregenz 10-15 Gehminuten zur Maurachgasse, sie führt zum Stadttor der Oberstadt.

Oder mit dem Bus zur Haltestelle „Montfortstraße“, von dort sind es noch ca 5 Minuten zu Fuß in die Maurachgasse (Stadtbuslinien 4 und 5, Landbuslinien 20, 25, 35, 37)

Martinsturm: Das Wahrzeichen der Stadt

Das auffälligste Gebäude in der Oberstadt ist aber wohl der Martinsturm, er ist das Wahrzeichen von Bregenz. Schon von weitem ist der Zwiebelturm zu erkennen, er gilt als größter Zwiebelturm Mitteleuropas. Ursprünglich war der Martinsturm einfach nur ein Getreidespeicher, nur minimal höher als die Stadtmauer. Erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Gebäude aufgestockt und ganz oben noch mit einer riesigen Holzkuppel versehen. Über Jahrhunderte hinweg verrichtete ein Turmwächter seinen Dienst. Er hatte die Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu warnen, vor allem vor dem Feuer.

Moderatorin Kerstin Polzer
ORF Vorarlberg
„Vorarlberg heute“-Moderatorin Kerstin Polzer präsentiert die drei Vorarlberger Kandidaten

Wer den Martinsturm besucht, sollte unbedingt einen Blick ins Innere werfen. In der ehemaligen Türmer-Wohnung gibt es Ausstellungen und man kann einiges über die Bregenzer Stadtgeschichte erfahren. Und dann sollten die Besucherinnen und Besucher unbedingt bis ganz nach oben steigen, denn dort eröffnet sich ein großartiger Rundumblick. Das Panorama ist herrlich, man sieht über Bregenz und die Oberstadt, den Pfänder, die Schweizer Berge und natürlich über den Bodensee. Sehr zu empfehlen ist auch eine Pause im kleinen Café am Fuße des Turms, das erst kürzlich eröffnet wurde. Mit einem kühlen Getränk oder einem feinen Kaffee unter dem alten Baum lässt sich das spezielle Ambiente hervorragend genießen.

Ein Spaziergang durch die Oberstadt ist eindeutig einen Ausflug wert, und zwar für Gäste genauso wie für Einheimische. Die alten Mauern haben spannende Geschichten zu erzählen und wer sich dafür ganz und gar nicht interessieren sollte, der hat auch genug damit zu tun, den besonderen Charme dieses schönen Ortes zu genießen. Manchmal ist nämlich auch das allein eine Wohltat.