Zwetschgenbaum Gut gepflanzt
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„Gut gepflanzt“

Die Zwetschgenpflege

Wer einen Zwetschgenbaum im Garten hat, sollte schon jetzt einen Blick auf die Früchte werfen, denn nicht jede Zwetschge sollte bis im Herbst am Baum bleiben.

Im Juli ist die Zeit reif dafür, sich die Zwetschgen am Baum gut anzuschauen, sagt Landwirt Armin Rauch. Denn jetzt muss den gesunden Früchten Platz gemacht werden. Dafür gibt es eine Faustregel: Auf einem Meter Ast sollten nicht mehr als 30 Früchte hängen.

Gut gepflanzt: Zwetschken-Pflege

Gartenexpertin Ines Mäser weiß was bei Zwetschkenbäumen zu beachten ist.

Kranke Früchte müssen runter vom Baum

Heruntergeholt werden die kranken Zwetschgen. Sie können von unterschiedlichen Krankheiten befallen sein, wie zum Beispiel vom Pflaumenwickler, gut sichtbar, weil sich eine harzige Flüssigkeit an der Zwetschge bildet. Aber auch Früchte, die schwarze Punkte haben, müssen runter, denn dort steckt der Wurm drin. Verursacht durch die Sägewespe, sie legt die Eier in der Frucht ab. Nach dem Schlüpfen bohren sich die Larven in die sich entwickelnden Früchte ein, verlassen diese später und befallen im Laufe ihrer Entwicklung noch andere Früchte.

Zwetschgenkrankheit
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Aber nicht nur die befallenen Zwetschgen am Baum müssen entsorgt werden, auch die bereits am bodenliegenden gehören dazu. Ansonsten würden die Laven am Boden schlüpfen und die nächsten gesunden Früchte befallen. Landwirt Rauch empfiehlt die Früchte in einen schwarzen Sack zu stecken und an die Sonne zu legen, bei der Hitze haben die Larven keine Chance.

Am besten geeignet für Vorarlberg ist die Sorte „Einfache Hauszwetschge“.