Christine Böschs Garten
ORF Vorarlberg
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„Gut gepflanzt“

Tag der offenen Gartentüre

Gartenfans aufgepasst: Der kommende Sonntag sollte im Kalender rot angestrichen werden. Es gibt ihn nämlich nur alle zwei Jahre – den Tag der offenen Gartentüre. Dabei können sich alle Interessierten in 68 verschiedenen Gärten unzählige Ideen und Tipps von Gartenbesitzern holen. Inés Mäser hat für „gut gepflanzt“ einen dieser Gärten in Hohenweiler besucht.

Die Verlockung, einen von außen wunderschön aussehenden Garten einfach zu betreten, ist oftmals groß. Genau das kann man beim Tag der offenen Gartentüre gemacht werden. Die Idee dahinter ist, die Vielfalt der Gartenkultur in Vorarlberg zu zeigen.

Tag der offenen Gartentür

Am 19. Juni ist der Tag der offenen Gartentür. 70 Gärten öffnen dabei ihre Pforten für Besucher. Ein Muss für alle Gartenliebhaber und Blumenfreunde.

Individuelle Touren durch Vorarlbergs Gärten

„Obst- und Gartenkultur ist schon im Namen unseres Verbandes und wir möchten an diesem Tag wirklich zeigen, wie vielfältig die Gartenkultur in dem schönen Land ist“, zeigt Harald Rammel vom Verband Obst- und Gartenkultur auf.

„Jeder kann sich individuell seine Tour zusammenstellen – von Brand bis Hohenweiler, von Mellau bis Meiningen“, erklärt Rammel den Ablauf des Tages der offenen Gartentüre am Sonntag. Zwischen zehn und 17 Uhr stehen den Besuchern dabei die Gartentüren offen.

Vielfältige Gartenlandschaft

Einer der 68 Gärten, die besucht werden können, ist jener von Christine und Herbert Bösch in Hohenweiler. „Was mir an dem Garten besonders gefällt, ist wie er angelegt ist. Er ist sehr vielgestaltet“, beschreibt Rammel.

So wurden eine Nutzgarten in den Ziergarten integriert und verschiedene Wege angelegt. Dazwischen befinden sich Streuer und ein Teich: „Egal wo man wandelt, es ist immer eine neue Blickachse, die einen neuen Blick auftut“, sagt Rammel, „eine riesen Vielfalt ist erkennbar“.

Frosch in einem Teich
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Wasser bietet Lebensraum für viele Tiere wie beispielsweise Frösche

Wasser als Lebensraum für Tiere

An den unterschiedlichen Plätzen finden Insekten und Vögel Nahrung und Wasser. Dazu bieten die unterschiedlichen Materialien und Klimazonen auf engem Raum zum Beispiel Eidechsen, Olmen oder Blindschleichen Unterschlupf und Überwinterungsmöglichkeiten.

Teich als Herzstück des Gartens

Sendungshinweis: „Vorarlberg heute“, 13. Juni 2022, 19.00 Uhr, ORF2V

Christine Bösch bezeichnet ihren Garten als ihr Paradies. Ihr Lieblingsplatz ist am Teich, dem Herzstück des Gartens. Ihr wichtigster Tipp ist für alle, die einen Teich im Garten anlegen möchten, ist auf die richtige Größe und die entsprechende Pflanzenvielfalt zu achten: „Ich will ja alles einbringen, was lebt und dann muss er tief genug sein – mindestens ein Meter, 1,5 Meter wäre ideal“, rät Bösch.

Ein Teich muss leben, denn dann können Mücken hier nicht zum Problem werden. Die Leibspeise von Kröten, Vögeln und Libellenlarven sind Mückenlarven.

Christine Bösch an ihrem Teich
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Christine Bösch mit ORF-Redakteurin Inés Mäser an ihrem Lieblingsplatz in ihrem Garten